Die Adrenalin-Synthese

Adrenalin ist eines der wichtigsten Hormone für den Körper. Es wirkt als typisches Alarmhormon direkt auf die Muskelaktivität und auf den Glykogenstoffwechsel. Die Ausschüttung von Adrenalin bewirkt eine starke Ausschüttung von Glucose, Lactat und freien Fettsäuren im Blut. Die Synthesevorstufen Dopamin und Noradrenalin haben außerdem eine große Bedeutung als Gewebshormone oder Neurotransmitter, also als Botenstoffe zur Übertragung chemischer Signale zwischen Nerven- und Muskelzellen.


Biosynthese der Hormone des Nebennierenmarks

Ausgangsverbindung für die Synthese von Adrenalin ist die Aminosäure Tyrosin. Diese wird zunächst am Ring hydroxyliert. Es bildet sich 3,4-Dihydroxy-phenylalanin, kurz Dopa. Dieses wird zu Dopamin decarboxyliert. Dopamin wird in der Seitenkette hydroxyliert; es entsteht Noradrenalin. Hierbei ist molekularer Sauerstoff beteiligt; da nur ein O-Atom benötigt wird, muss ein anderes Molekül das zweite O-Atom abreagieren lassen. Hieran ist die Ascorbinsäure als Elektronen- und Wasserstoffdonator beteiligt. Es bildet sich daher Wasser als zweites Produkt. Durch N-Methylierung wird anschließend Adrenalin gebildet.


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Letzte Überarbeitung: 07. Februar 2002, Dagmar Wiechoczek