Versuch: Aluminothermisches Verfahren (Thermit)
Demonstrationsversuch
; 5 min.Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Anmerkung
1 Am besten verläuft der Versuch, wenn du gut getrocknetes Eisen(III)-oxid und
Aluminiumgries in stöchiometrischen Verhältnissen mischt.
Fe2O3 + 2 Al > 2 Fe + Al2O3
2 Wunderkerzen gibt es mittlerweile auch ganzjährig zu kaufen.
Geräte
Blumentopf, Bunsenbrenner, Stativmaterial, feuerfeste Unterlage (Kachel) oder Schale
mit Sand, Magnet.
Chemikalien und Material
Gut getrocknetes Eisen(III)-oxid, Aluminium (Gries!), Wunderkerze.
Durchführung
Achtung. Der Versuch verläuft so heftig, dass
es zum Herumspritzen von Eisenkügelchen kommen kann. Deshalb Abstand halten (5 m). Kein
brennbares Material in der Nähe (Gasschläuche fernhalten).
Schutzbrille!
Wiege 160 g Eisenoxid und 54 g Aluminium ein und vermische beide sorgfältig. Lasse
dich nicht dadurch irritieren, dass man kaum Aluminium sieht. Diese Mischung ist
verschlossen lange Zeit stabil.
In einen kleinen Blumentopf (Höhe etwa 8-10 cm) gibst du zum Abdecken des
Wasserablaufs etwas Filterpapier. Fülle den Topf zu zwei Dritteln. Drücke die
Reaktionsmischung mit einem Pistill fest. Der Topf wird in 30 cm Höhe über der
Schüssel mit Sand eingehängt.
Stecke eine Wunderkerze, von der du den Eisendraht abgeschnitten hast, in die
Reaktionsmischung.
Die Reaktion wird gestartet, indem du mit dem Bunsenbrenner die Wunderkerze
anzündest. Nun hast du genügend Zeit, dich in Sicherheit zu bringen.
Sicherheitshinweis
Sollte die Zündung ausbleiben, was häufiger geschieht, wenn du zum Zünden statt
einer Wunderkerze Magnesiumband benutzt, so musst du warten, bis sichergestellt ist,
dass die Thermitmischung nicht weiterglüht. Auf keinen Fall aus der Nähe in den
Topf hineinsehen! Die Mischung neigt nämlich auch noch Minuten nach dem
Zündversuch zur Reaktion. Erst dann wird aus größerer Entfernung mit Wasser
gelöscht.
Ergebnis
Du beobachtest eine heftige Reaktion. Aus dem Blumentopf tropft flüssiges Eisen.
Nach Abkühlen findest du auch im Topf größere Eisenkügelchen. Prüfe die Masse mit
einem Magneten.
(Foto: Steffi)