Dieselkraftstoff

Experimente:
Versuch: Entzünden von Dieselkraftstoff mit dem "pneumatischen Feuerzeug"
Versuch: Unterscheidung von Dieselkraftstoff und Heizöl


Dieselkraftstoff ist eine Fraktion des Erdöls, die im Wesentlichen zwischen 170 und 360 °C überdestilliert. Es ist also weniger flüchtig als Benzin und hat deshalb einen höheren Flammpunkt. Während Benzin durch einen Zündfunken gezündet wird, gelingt dies bei Dieselkraftstoff durch starke Kompression. Grund ist die Neigung von langkettigen Kohlenwasserstoffen, zündwillige H-Radikale bereits durch Kompressionswärme zu bilden.
Man komprimiert die Dieselkraftstoffdampf/Luft-Mischung mit einem Ruck (auf bis zu 30 bar) und heizt sie dabei bis auf 700 °C auf, dass sich die Mischung selbst entzündet (-> Versuch). Man spricht hier von "adiabater Kompression". Darunter versteht man eine Verdichtung, die ausschließlich durch Zufuhr von Arbeit erfolgt und bei der die Arbeit im System hauptsächlich in Wärme umgewandelt wird und im System verbleibt. Du kennst dieses Phänomen von der Luftpumpe oder (wenn du in Süddeutschland wohnst) von der Wettererscheinung namens "Föhn".

Unterscheidung zwischen Dieselkraftstoff und Heizöl
Dieselkraftstoff ist bis auf technisch bedingte Additive chemisch mit Heizöl völlig identisch, nur ist es wesentlich teurer, da es versteuert werden muss. Deshalb gibt es zur Kennzeichnung des Heizöls Zusatzstoffe, wie z. B. Furfural, (-> Versuch).


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Letzte Überarbeitung: 07. Februar 2012, Dagmar Wiechoczek