Galvanische Verfahren zum Korrosionsschutz

Experimente:
Versuch: Galvanische Überzüge


Galvanische Verfahren beruhen auf elektrolytischer Metallauftragung
.

Zunächst muss das Eisenstück, das zuvor gegen spontane Rostbildung nach dem Gießen, Pressen oder Schmieden sofort in ein Ölbad getaucht wurde, total entfettet werden. Dies geschieht mit chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW), die über den Luftpfad und anderen Wegen sogar ins Grundwasser gelangen. Auch die Behandlung der Werkstücke mit Phosphaten zur besseren Haftung der Überzüge führt zu Problemen bei der Abwasserbehandlung.
Beim Verchromen setzt man schwefelsaure Lösungen von toxischem Natriumdichromat ein.

Weitere wichtige, umweltbelastende Stoffe, die in der Galvanotechnik eine große Rolle spielen:

- Glanzbildner sind oftmals biologisch kaum abbaubare Tenside, die das Wachstum grober Kristalle erschweren und zugleich die Neubildung von Kristallkeimen fördern. Das ist beim Verchromen oder Versilbern besonders wichtig. Als Glanzbildner wirken auch Glucose, Citronensäure und Essigsäure.
- Härter sind z. B. Cyanide.

Da die galvanisierten Werkstücke besonders gut abgespült werden müssen, werden große Mengen Frischwasser hoher Qualität benötigt. Damit sind die Abwässer von Galvanisieranlagen stark belastet. Deshalb versucht man, diese zu reinigen. Dabei gewinnt man neben dem Wasser im Sinne des Recyclings Wertstoffe zurück.


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Letzte Überarbeitung: 18. Februar 2003, Dagmar Wiechoczek