Lösemittel im Autobau

Experimente:
Versuch: Untersuchung der Lösemittel in Lacken und Klebstoffen


Unter dem Begriff Lösemittel versteht man allgemein anorganische und organische Flüssigkeiten, die Feststoffe, andere Flüssigkeiten oder Gase lösen können, wobei sich weder das Lösemittel noch der gelöste Stoff chemisch verändern. Es finden somit nur physikalische Vorgänge statt.
Die wichtigsten Anwendungen im und ums Auto sind:

- Farb- und Klebstoffe werden mit Verdünnungen streich- oder spritzfähig gemacht
- Metalloberflächen werden vor einem Farbauftrag oder dem Galvanisieren mit Lösemitteln entfettet.

Die chemische Zusammensetzung der Lösemittel für Lacke variiert (-> Versuch). Am meisten verwendet werden aromatische sowie aliphatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Carbonsäureester und Ketone. Chlorierte Kohlenwasserstoffe ("CKW") sind vor allem in Abbeizmitteln und Spezialanstrichen enthalten. Modern wird wieder auch das bekannteste Lösemittel, Wasser.

Klebstoffe werden häufig mit den darin enthaltenen Lösemitteln assoziiert ("Geruch nach UHU ®"). Auch diese lassen sich wie die Lösemittel der Lacke abtrennen und untersuchen.

Der Problematik Lösemittel und Umwelt ist eine eigene Webseite gewidmet.


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Letzte Überarbeitung: 29. April 2010, Dagmar Wiechoczek