HPLC - Was ist das?


Die Abkürzung HPLC steht für High Performance Liquid Chromatography, auf Deutsch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie. Es handelt sich dabei um ein Verfahren, mit dem man ein Gemisch aus verschiedenen Flüssigkeiten oder Lösungen voneinander trennen kann.
Dabei wird eine Probe des Gemisches mit einen Fließ- oder Elutionsmittel durch eine miteinem Trennmittel (z. B. Kieselgel) gefüllte Säule gespült. Da die einzelnen Komponenten sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch die Säule bewegen, werden sie dabei aufgetrennt und können am Ende der Säule getrennt nachgewiesen und aufgefangen werden.
Die Fließgeschwindigkeit der einzelnen Komponenten hängt je nach Trennmittel entweder nur von der Teilchengröße der Moleküle (bei unpolaren Trennmitteln) oder von der elektrostatischen Wechselwwirkungen mit dem Trennmittel (bei polaren Trennmitteln und polaren Mischungskomponenten).
Für die Auswertung wird die Flüssigkeit, die aus der Trennsäule kommt, durch einen Detektor geleitet. Dieser erzeugt, wenn das verwendete Fließmittel einen anderen Stoff - also irgendeine Komponente des zu trennenden Gemisches - enthält, ein elektrisches Signal. Dieses wird an einen Schreiber gesendet, der daraufhin ausschlägt. An der Größe des aufgetragenen Peaks kann man die Konzentration der detektierten Komponente ablesen.
Indem man vor der eigentlichen Messung Probeläufe mit Lösungen der einzelnen Komponenten laufen lässt, kann man anhand der Zeit, die die Komponente braucht, um durch die Säule hindurchzulaufen, der so genannten Retentionszeit, die verschiedenen bei dem Gemisch auftretenden Peaks den Komponenten zuordnen.


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Letzte Überarbeitung: 26. Januar 2015, Fritz Meiners