Bleiakkumulator
Experimente:
Versuch: Bleiakkumulator
Der Bleiakkumulator besteht aus sechs hintereinandergeschalteten Zellen. Jede Zelle liefert eine
Spannung von etwa 2 Volt. Der ganze Bleiakku hat also eine Spannung von 12 Volt.
Jede Zelle enthält in ungeladenem Zustand zwei Bleielektroden, die mit einer Bleisulfatschicht
überzogen sind. Die Elektroden tauchen in 20%ige Schwefelsäure.
In ungeladenem Zustand sind die beiden Elektroden gleich, es ist zwischen ihnen keine Spannung messbar (-> Versuch). Ein neuer Bleiakku muss also zuerst aufgeladen werden. Dabei laufen an den Elektroden folgende Reaktionen ab:
Minuspol: Pb2+ + 2 e- à Pb
Pluspol: Pb2+ à Pb4+ + 2 e-
Gesamtreaktion (verkürzt): 2 Pb+II à
Pb+IV + Pb0
Bei Gebrauch (Entladen) des Akkus laufen die Reaktionen in der umgekehrten Richtung ab:
Pluspol: Pb4+ + 2 e- à Pb2+
Minuspol: Pb à Pb2+ + 2 e-
Gesamtreaktion (verkürzt): Pb+IV + Pb0 à
2 Pb+II
Der Akku ist komplett entladen, wenn die beiden Elektroden wieder völlig gleich sind.
Das folgende Schema zeigt die vorkommenden verschiedenen Oxidationsstufen des Bleis auf:
Zur Berechnung, wovon das Potential eines Bleiakkus abhängt, klicke hier.
Bleiakkumulatoren sind in jedem Auto zu finden, wo sie fälschlicherweise oft als Batterie bezeichnet werden.
Weitere Texte zum Thema „Elektrochemie“