Ergebnisse der Messungen zur Spannungsreihe der Metalle

Hier sind die Ergebnisse des Versuchs im Vergleich mit Literaturwerten dargestellt.

Die Reihenfolge der Metalle stimmt mit der bekannten Reihenfolge aus dem Schulbuch überein. Nur die gemessenen Werte der Elektroden aus Aluminium, Blei und Chrom fallen deutlich heraus. Das liegt an sich spontan bildenden Überzügen der Metalle, die aus Mischungen von Oxid, Hydroxid, Carbonat, Chlorid, Sulfat, Phosphat (usw.) bestehen können. Man kennt das Phänomen unter dem Stichwort Passivierung.

Die Umrechnung der Literaturwerte auf Eisen als Bezugspotential wird durch das folgende Schema erläutert:

Die Abweichungen der eigenen Messwerte von den umgerechneten Literaturwerten sind durch die unterschiedlichen Messbedingungen zu erklären. Zur Ermittlung der Literaturwerte wurden die Messungen mit zwei Halbzellen durchgeführt. Jede Halbzelle enthielt als Elektrolyt anstelle des von uns verwendeten Leitungswassers eine Metallsalzlösung des entsprechenden Metalls mit der Konzentration (besser: Aktivität) 1 mol/l als Elektrolyt. Hinzu kommt, dass sich die Potentialwerte für saure und alkalische Lösungen zum Teil stark unterscheiden. Deshalb findet man in seriösen Tabellenwerken die Standardpotentiale für die pH-Werte 1 und 14 getrennt aufgeführt, manchmal sogar auch die Potentiale für pH 7. Letzteres betrifft vor allem die biochemischen Redox-Reaktionen.


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Letzte Überarbeitung: 11. Mai 2010, Dagmar Wiechoczek