Versuch: Schmelzflusselektrolyse von Lithiumchlorid

Versuch nur unter dem Abzug durchführen und entstehende Gase nicht einatmen!

Lehrerversuch; 30 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Stromquelle, Kabel, Messgerät, dünne Graphitelektrode, Eisennagel, großes Reagenzglas, Glasrohre (als Überzug für die Elektroden), regelbarer Widerstand.

Chemikalien, Materialien
Lithiumchlorid (Xn), Kaliumchlorid, Iod-Stärke-Papier, Phenolphthalein.

Durchführung
Baue eine Elektrolyseapparatur auf. Das Stromstärkenmessgerät und den Widerstand, der zur Regulierung der Stromstärke dient, schaltest du zusätzlich in den Stromkreis.
In dem großen Reagenzglas schmilzt du etwas Lithiumchlorid zusammen mit etwas Kaliumchlorid. Dann tauchst du die Graphitelektrode (Anode) und den Eisennagel (Kathode) in den Glasrohren in die Schmelze und legst vorsichtig eine Spannung von etwa 15 Volt an. Mit dem Widerstand regulierst du die Stromstärke, so dass sie bei ungefähr 0,5 A liegt. Nach etwa 10 bis 15 Minuten kannst du die Elektrolyse abbrechen.

Ergebnis
An der Anode kann während der Elektrolyse mit feuchtem Iod-Stärke-Papier entstehendes Chlorgas nachgewiesen werden. An der Kathode entstehen kleine Lithiumtröpfchen, die sich zu einem großen Tropfen sammeln. Durch vorsichtiges Eintauchen des Lithiums in mit Phenolphthalein versetztes Wasser kannst du Lithium nachweisen.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 05. Februar 2012, Dagmar Wiechoczek