Natrium- und Chlorgewinnung durch Schmelzflusselektrolyse

Experimente:
Versuch: Schmelzflusselektrolyse von Lithiumchlorid


Natrium und Chlor werden durch Schmelzflusselektrolyse von Natriumchlorid (Kochsalz) gewonnen. Als Anode verwendet man eine Kohleelektrode und als Kathode eine Eisenelektrode.


Schema einer Natriumchlorid Elektrolyseanlage
(Quelle: Cornelsen)

Die Elektrodenvorgänge sind:

Reduktion: 2 Na+ + 2 e- à 2 Na
Oxidation: 2 Cl- à Cl2 + 2 e-
Redoxreaktion: 2 Na + 2 Cl- à 2 Na + Cl2

Wegen des hohen Schmelzpunktes von Natriumchlorid (801 °C), der im technischen Verfahren allerdings durch Zugabe von Calciumchlorid deutlich gesenkt wird, verwenden wir im Modellversuch Lithiumchlorid (Schmelzpunkt 610 °C) (-> Versuch). Wir könnten natürlich auch Bleichlorid nehmen - aber das wegen seiner Giftigkeit in den Schulen nicht mehr gern gesehen. Lithiumchlorid hat den Vorteil, dass (inklusive der Produkte) alles ähnlich aussieht wie beim Natriumchlorid.


Weitere Texte zum Thema „Elektrochemie“


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 09. Juli 2009, Dagmar Wiechoczek