Die Summation von Energien


Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Ein praktisch wichtiges Prinzip ist die Summation von Wärme. Das erleben z. B. Kinder, die im Kinderzimmer unter der Bettdecke spielen.

Heiße Lampe im Bett (I)
Ein 7jähriges Mädchen hat versucht, im Bett mit einer Nachttischlampe ein Hühnerei auszubrüten. Das Bett geriet in Brand. (Gelnhausen)
Heiße Lampe im Bett (II)
Zwei kleine Jungen spielen im Bett der Eltern "Zelt". Zur Beleuchtung nehmen sie die Nachttischlampen mit unter die Decke. Dann wird ihnen das Spiel zu öde, sie gehen woanders spielen. Natürlich vergessen sie ihre Zelte samt den Lampen. Nur weil der Vater Brandgeruch bemerkt, entdeckt er rechtzeitig, was passiert ist. Er wirft das glühende und (das muss wegen der Hausratsversicherung gesagt werden...) teilweise schon brennende Bettzeug aus dem Fenster. (Bielefeld)

Auch die Selbstentzündung von Heu gehört zu den Unfällen, die durch die Summation von Wärme hervorgerufen werden.


Zur Summation von Wärme kann man einen grundlegenden Vorversuch machen
Mischt man kaltes und heißes Wasser, hat das Mischwasser eine Temperatur, die zwischen den Werten liegt.

Z. B. mischt man gleiche Mengen von 30 Grad warmem Wasser mit Wasser, das 60 Grad heiß ist.

Oder man mischt 30 ml 30 Grad warmes Wasser mit 20 ml Wasser, das 60 Grad heiß ist.

Das, was man anhand der Wärme gezeigt hat, gilt prinzipiell für alle Energieformen.

So heizt sich ein System bei konstanter Reaktionsaktivität nach und nach auf. Wichtig für den Heuhaufen, aber auch als Auslöser von Unglücken wie dem von Seveso.

Aus der Möglichkeit zur Summation von Energie folgt: Energie ist speicherbar. Sie kann also „angehäuft“, sozusagen „gestapelt“ werden. Naturwissenschaftler sprechen von einer extensiven Größe.

Das wiederum ist wichtig z. B. zum Betreiben von Akkumulatoren.


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Letzte Überarbeitung: 15. Dezember 2011, Dagmar Wiechoczek