Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 101
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F: Betreff: Tillmanns Reagenz - Herstellung der Lösung

Guten Tag,
Ich arbeite gerade an meiner Facharbeit (Vitamin C - quantitative Bestimmung) und soll in deren Rahmen die Bestimmung von Ascorbinsäure mit Tillmanns Reagenz durchführen.
In der Beschreibung steht, dass man eine Lösung von 100 ml von DCPIP (C= 0,1 mol) herstellen soll.
Meine Frage ist nun, wieviel man von dem Dichlorphenolindophenol - Natrium in Wasser auflösen muss. Ich bin bei der Berechnung darauf gekommen, dass man 3,26 g in 100 ml auflösen muss. Da ich mir nicht so sicher bin, frage ich nun Sie.
Ich hoffe, Sie antworten mir.
Liebe Grüße ...


A: Leider habe ich die Einwaage nicht im Kopf. Ich schlage deshalb vor, dass Sie sich die Strukturformel aufmalen und die Molmasse berechnen... Ein Hundertstel davon ist die gesuchte Einwaage.
Kennen Sie unsere Webseitengruppe zur Ascorbinsäure? Da rate ich von der Bestimmung der AscH2 mit DCPIP ausdrücklich ab.


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F: carpenoctem23@hotmail.com
guten tag

ich hab da mal eine frage. ich hab ihren versuch zur käseherstellung (url: /dc2/milch/v-kaese.html) für meine facharbeit über milch durchgeführt. der versuch klappte soweit auch, doch er scheiterte irgendwie am trocknen (er sieht jetzt irgendwie "ungesund" aus - hab eine fleckige bräunliche färbung). ich hätte da mal die frage, wie und wo man ihn zum trocknen am besten lagen sollte.
desweiteren wollte ich fragen, ob sie mir eventuell informationen schicken könnten, über die chemischen veränderungen auf dem weg zum käse. ich habe zwar schon einige informationen gesammelt, aber die sind zum teil sehr unvollständig.


A: Bei dieser Art von Versuchen dürfen Sie nicht Produkte erwarten, die Sie im Supermarkt sehen.
Hinzu kommt: Ich bin leider kein Käsefachmann. Vielleicht fragen Sie bei den Profis in den Käsereien nach. Ich empfehle Ihnen aber dringend, dazu eine seriösere E-Mail-Adresse zu verwenden.

Zu den biochemischen Hintergründen der Käseherstellung kontaktieren Sie das Buch
H.-D. Belitz, W. Grosch, P. Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie, 5. Auflage, Springer-Verlag, Berlin 2001.


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F: Betreff: Chemische Härtung für Glas
Ich bin sehr interessiert an Informationen zur chemischen Glashärtung. Meine Fragen dazu sind:
1. Welches Verfahren wird bei der chemischen Glashärtung angewandt und welche Materialien benötigt man dafür?
2. Nach diesem Glashärteverfahren - welchen Härtegrad hat das chemisch gehärtete Glas?
3. Wenn man dieses chemisch gehärtet Glas dann noch einmal thermisch härtet - ist es Richtig, das man so Brandschutz-Glas herstellt?
4. Kann ich zu diesem Thema Literatur erwerben und wo kann ich diese bestellen?


A: Sehr viele Fragen auf einmal...
Fragen Sie am besten Spezialisten wie z. B. von der Fa. Schott. Teilen Sie denen mit, wofür Sie diese Fragen beantwortet haben wollen und vor allem auf welchem Level Sie eine Antwort erwarten.


499
F: Von: "Ronia Death"
Betreff: Fragen wegen Facharbeit im LK Chemie

Sehr geehrte Herr Blume,
zur Zeit besuche ich die 12 Klasse eines Gymanasiums und muss eine Facharbeit schreiben.
Ihr Thema beinhaltet Energiedrinks. Diese enthalten Koffein, taurin und Zuckercouleur.
Hätte Sie einige Informationen zu Versuchen um eines dieser Dinge nachweisen zu können?
MfG ...


A: Alle drei Substanzen sind alles andere als einfach nachzuweisen. Der Nachweis erfordert zugleich eine ausgefeilte Probenvorbereitung, vor allem wenn das Ganze quantitativ erfolgen soll. In der Lebensmitteltechnologie macht man das z. B. mit viel Ausschütteln und Säulenchromatographie. Der eigentliche Nachweis erfolgt mit Hilfe der HPLC. Dazu sind auch reine Vergleichssubstanzen notwendig.
Zum Coffein-Nachweis haben wir eine Webseite: Tipp des Monats Sept. 2004.


500
F: Betreff: Saurer Regen + Schäden an Bauwerken

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Blumes,

ich gehe zur Zeit in die 12. Klasse eines Gymnasiums und schreibe momentan eine Facharbeit über Sauren Regen und Puffersysteme im Boden. Ich habe mich dazu auf Ihrer Seite erkundigt, habe allerdings eine Frage. Und zwar auf ihrer Seite /dc2/abgas/sauerreg.htm . Dort sieht man ja 2 Bilder, die die Wirkung des Sauren Regens auf Bauwerken darstellen soll. Besonders auf dem RECHTEN Bild. Ich persönlich finde aber, dass eher das Bauwerk auf dem linken Bild kaputter aussieht als auf dem rechten! Haben Sie sich dort vielleicht vertan oder liege ich falsch? Außerdem würde ich gerne wissen, ob Sie noch mehr solcher Bilder kaputter Bauwerke haben oder vielleicht wissen, woher ich diese bekommen könnte. Bei Google finde ich sonst nichts.


A: Mir ist nicht klar, was für Vorstellungen Sie hinsichtlich der Einwirkung von Säuren auf Steine haben. Ich hoffe, dass Sie die Macken des ansonsten scharf ausgeprägten Steins im linken Bild nicht zum Säure-Schaden erklären. Legen Sie doch einmal einen Kalkstein in Salzsäure. Dann werden Sie sehen, dass vor allem die Feinstrukturen verschwinden.

Zur Beschaffung von Bildmaterial: Gehen Sie aufmerksam durch Ihre Stadt. Oder fahren Sie nach Köln und schauen sich dort in der Ausstellung zum Dombau/Restaurieren um. - Gleiches gilt für Regensburg.

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek