Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 123
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F: Guten Tag Herr Blume, ich schreibe in meinem Chemie LK eine Facharbeit über das Thema Haare färben und soll darin auch ein Experiment machen. Ich habe mir überlegt ein Haarfärbemittel selbst herzustellen, doch ich finde nirgendswo ein Rezept wie man nicht allzu kompliziertes Haarfärbemittel herstellt. Daher wollte ich sie fragen, ob sie mir helfen könnten und mir ein Rezept für ein Haarfärbemittel schicken könnten.


A: Leider kann ich Ihnen da nicht helfen, weil mir das Thema extrem fern liegt und ich mit Kosmetik als Thema im Schulunterricht „nichts am Hut habe“...
Sie können Ihre Haare mit allem färben, was Eiweiß anfärbt. Nur wird dann vielleicht auch die Kopfhaut mit betroffen.
Fragen Sie die Hersteller von Haarfärbemitteln. Hilfreich ist wohl auch ein Blick in Jean Pütz-Bücher zu seiner sagenhaften WDR-Sendereihe „Hobbythek“. Der hat solche Rezepte vorgestellt. Ich würde die aber nie anwenden.


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F: Grüß Gott prof. Blume

Ich braue derzeit für meien facharbeit an eienr brennstoffzelle und muss im zuge dieser facharbeit eine brennstoffzelle auch erklären können allerdings habe oich ein verständnisproblem bzg . membranen
1. Benötigt man sie umbedingt
2. udn falss nicht warum nutzt man sie dennoch wenn man schon einen elektrolyten z.B. kOH hat
3. BEi der auf ihrer seite gezeigten 3 kammernbrennstoffzelle sagen se das sich die konzentration der elektrolyten nicht verändert allerdings entsteht bei der reaktionen der oh- mit den h3o+ ionen doch auch wasser was die konzentration verändert ???
wenn ich mich irre bitte ich um aufklärung damit ich nicht weiter dumm durchs leben laufen muss


A: Zu allen Fragen finden Sie in unseren Webseitengruppe zur Brennstoffzelle Antworten. Also bitte: Von Anfang an durchlesen. Zur Konzentrationsveränderung: Natürlich entsteht Wasser – aber nur sehr wenig. Wie viel? - das wird auf einer extra Webseite vorgerechnet.


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F: Betreff: Facharbeit Chemie
Sehr geehrter Herr Blume,
ich besuche derzeit die 13. Klasse des Regiomonatus Gymnasiums in Hassfurt. Ich habe Chemie als Leistungskursfach und schreibe darin meine Facharbeit, Thema Alkoholische Gärung. Nun wollte ich Fragen wie Ethanol als Zellgift wirkt und ob es auch, nach Entstehung mit den Enzymen ATP, NAD oder der Brenztraubensäuredecarboxylase wechselwirkt. Bisher konnte ich nichts dazu finden. Ich weiß, dass je höher die Konzentration von Ethanol ist, der Ablauf der alkoholishen Gärung gehemmt ist, aber warum?
Ich bitte um Antwort, und entschuldige mich, dass ich sie an Weihnachetn belästige.
Dennoch frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.


A: Zunächst einmal: ATP und NAD sind keine Enzyme, sondern wirken bei enzymatischen Reaktionen als Cosubstrate (meinetwegen auch als „Coenzyme“) mit.
Ethanol wirkt als Zellgift, da es ein bifunktionelles Lösemittel ist, das Biomembranen nachhaltig zerstört. Deshalb stellen die Hefezellen ab einer bestimmten lebensfeindlichen Umgebung, die sie allerdings „selbst zu verantworten“ haben, ihr Wachstum und ihre Vermehrung ein. Sie wandeln sich zu einer Art Ruhezellen mit stark vermindertem Stoffwechsel um und warten auf Verdünnung… Alkohol wirkt sich auch auf andere Mikroorganismen entsprechend aus (denken Sie an die Wirkung des Alkohols im „Rumtopf“).
Hinzu kommt, dass im Verlauf der Gärung bald die Zuckerkonzentration so stark abnimmt, dass das Primärsubstrat der Glycolyse fehlt. Weiter kommt es zu einem Anstieg der Säurekonzentration, also einem Absinken des pH-Werts. Insgesamt kommt es zu einer sigmoidalen Kurve, wenn man die Alkoholkonzentration gegen die Zeit aufträgt.
Dass Ethanol Hemmstoff anschließender oder vorheriger Enzymreaktionen sein könnte, ist mir nicht bekannt.


F: Ich bedanke mich mit dieser Email herzlichst für ihre schnelle Antwort!
Sie hilft mir auf jeden Fall weiter!
Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht (…)


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F: Betreff: Probleme mit titration von Ascorbinsäure mit DCPIP

hallo herr prof. blume
ich haette da mal eine frage im zuge meiner facharbeit die um ascorbinsäure geht.
ich versuche den ascorbinsäuregehalt in verschiedenen lebensmitteln zu bestimmen. einmal mit kaliumiodat und einmal mit dcpip.
ich habe die versuchsanweisungen jeweils von ihrer seite genommen.
die titration mit kaliumiodat klappte wunderbar aber ich habe probleme beim dcpip.
wenn ich titriere, egal ob im sauren oder alkalischen milieu, es stellt sich immer eine gelbe bis gelbrote farbe ein egal was ich mache.
selbst wenn ich weiterhin dcpip dazu gebe veraendert sich die farbe nicht mehr. desweiteren ist komisch dass sich der phwert (mit indikatorpapier gemessen) von krassen 14 (habe versucht ob die farbe vielleicht an der basenindikatoreigenschaft liegt) nach etwas laengerem stehen lassen auf 7 eingestellt hat.oder wenn ich 2ml eisessig dazugegeben habe(saures milieu zum titriern und nach einstellen der wieder einmal gelben farbe) dass sich bei zugabe von etwa 15ml 50%iger KOH (um vielleicht auf die blaue farbe der basenindikatoreigenschaft kommen) der phwert immer noch bei 6 bewegt.
ich habe es auch schon mal mit einer simulierten titration probiert wo ich eine bestimmte menge an ascorbinsäure in loesung gebracht habe und titriert habe. dies fuehrte aber wieder zu der gelben faerbung (die sich dann unter keinen umstaenden mehr aendert). ich hoffe sie koennen mir helfen bzw mich auf meinen fehler aufmerksam machen denn ich bin am verzweifeln.
vielen dank schon mal im vorraus


A: Was Sie da gemacht haben, verstehe ich nicht ganz und möchte es auch gar nicht nachvollziehen. pH-Werte können Sie außerdem mit Indikatorpapier kaum richtig ermitteln.
Lassen Sie die Finger vom DCPIP. Das ist nur etwas für erfahrene Leute. Ich warne ja auch vor dieser Methode und habe sie nur dargestellt, weil es immer noch Lehrer gibt, die sie anwenden (lassen).


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F: Betreff: Facharbeit: Coffein in Energydrinks

Hallo Herr Blume
Ich bin zur Zeit Schülerin am Comenius Gymnasium in Deggendorf und muss meine Facharbeit über "Coffein in Energydrinks" schreiben und somit das Coffein nachweisen und isolieren. Habe aber bis jetzt noch keine geeignete Literatur gefunden. Hätten sie vielleicht einen Tipp, wie ich so etwas machen kann und in welchen Bücher und Zeitschriften man es nachlesen kann!


A: Ich gehe davon aus, dass Sie unsere Webseite zum Thema Coffein kennen. Da beschreiben wir die Isolierung durch Extraktion und Indentifizierung von C. durch DC.
Mir sind leider weder schulgeeignete Nachweise oder Isolierungsmethoden für Coffein aus solchen Mischungen wie den E-Drinks bekannt. Im Labor würde ich es mit der HPLC-Methode machen.
Wenden Sie sich am besten an ein (lebenmittel)chemisches Untersuchungsamt.

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek