Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 138
zurück        vor

681
F: Betreff: Benötige Hilfe für meine Facharbeit

Hallo Professor Blume,
ich bin dabei meine Facharbeit in Chemie zu schreiben ( Thema: Quantitative Analyse von Zucker mit hilfe der Papierchromatographie), habe aber leider einige Probleme und zwar finde ich keine genaue Versuchsanleitung für den Versuch mit Zucker und welche Materialien dafür am besten geeignet wären. Könnten sie mir bitte helfen?
Danke.


A: Eine „Quantitative Analyse von Zucker mit Hilfe der Papierchromatographie“ kann ich mir ohne weitere Maßnahmen kaum vorstellen… Z. B. haben wir früher radioaktive Marker wie C-14 eingesetzt.

Zum qualitativen Experiment haben wir im Webseitenbereich Kohlenhydrate/Experimente eine ausführliche Versuchsvorschrift.


682
F1: Hallo Herr Blume
Mein Name ist (…) und ich schreibe eine Facharbeit in Chemie über die Katalyse
Ich soll das Phänomen speziel an der Autabgaskatalyse zeigen. Ich habe auch bereits viele Interesante Informationen entdeckt, aber ich kann die Experimente an meiner Schule aufgrund von finanziellen Engpässen nicht durchführen. Meine Lehrerin hat mir dann den Tipp gegeben, Ihnen eine email zu schreiben, um zu fragen, ob man das Experimentieren möglicherweise in der Universität machen könnte. Konkret handelt es sich hierbei um Modellversuche zum Autoabgas-Katalysator. Inwieweit ist das realisierbei ? Falls es nicht möglich sein sollte, könnten sie mir die Beobachtungen und Deutungen des Versuches zukommen lassen, damit ich eine bessere Vorstellung der Autoabgaskatalyse erhalte?


A1: Zum Autoabgaskatalysator haben wir eine Reihe Webseiten (Bereiche Katalyse, Technische Chemie ums Auto, Atmosphäre) sowie Versuchsvorschriften mit „Beobachtungen und Deutungen“ der Versuche. Kennen Sie die?
Leider bin ich nicht mehr im Dienst. Sie können nach dem Studium unserer Webseiten (nicht vorher!!) versuchen, mit meiner Mitarbeiterin Kontakt aufzunehmen (Kontaktdaten siehe Impressum). Das Experiment wird meines Wissens im Rahmen der Umweltwissenschaften weiter geführt.


F2: Ich bedanke mich für ihre schnelle Antwort...ich habe auch Verständniss dafür, dass das Experimentieren nicht so leicht möglich ist, jedoch habe ich keine Beobachtungen und Deutungen zu den Experimenten auf Ihren Seiten finden können.
Vielleicht könnten sie mir ein paar Tipps geben, wie genau die Reaktion aussieht, denn ich tu mir noch ein wenig schwer alles nachzuvollziehen.
Ich bedanke mich nochmals für Ihre schnelle Antwort und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen


A2: Dass Sie „keine Beobachtungen und Deutungen“ finden, überrascht mich. Denn in dem von uns gezeigten Versuch zum Autoabgas-Katalysator beschreiben wir ziemlich genau, was da passiert. Außerdem haben wir zu jedem Versuch eine Hintergrundwebseite, die Sie von der Versuchsvorschrift aus anklicken können. Wenn Sie darüber hinaus gehende Fragen haben, stellen Sie diese - aber präzise.
Ansonsten muss ich Sie auf die Hersteller der Katalysatoren verweisen – z. B. Fa. Bosch.


683
F: Betreff: Chininsynthese in der Industrie

Ich schreibe im Moment an meiner Facharbeit zum Thema Chinin - auf der spur des Wirkstoffs der Chinarinde.
Klappt eigentlich auch alles ganz gut, nur habe ich vor die Ausbeute und die Efiizienz der Isolation des Chinins mit der Totalsynthese zu vergleichen.
Leider finde ich bei meiner suche nur die Namen von Leuten die es beschrieben oder gemacht haben. Nicht aber wie es funktioniert oder wie effizient es ist.
Ich würde mich sehr freuen wenn sie mir dabei behilflich sein könnten.


A: Meines Wissens nach wird Chinin nicht synthetisch hergestellt, sondern aus Plantagen-Chinarindenbäumen gewonnen (z. B. in Afrika). Denn die technische Synthese ist doch recht kompliziert. Aber fragen Sie in der Industrie nach, z. B. Boehringer Mannheim oder BASF. Auch der Verband der Chemischen Industrie (www.VCI.de) kann Ihnen Auskunft erteilen.


684
F: Betreff: Fragen zur Molke

Aufgrund eines Chemiewettbewerbes beschäftige ich mich zur Zeit mit Milch und Milchprodukten. Ihre Seite konnte mir in vielen Punkten helfen bzw. meine eigenen Vermutungen bestätigen.
Bei einem Versuch bin ich jedoch etwas verzweifelt. Man sollte (durch Zugabe von Essig zur Milch gewonnene) Molke und Eiklarlösung zum Sieden bringen und das Produkt sowie ein Vergleichsprobe Leitungswasser durchleuchten. Ich habe leider nichts außer einen orangen Lichtfleck an der Wand bei der Eiklarlösung beobachten können. Könnte der Versuch etwas mit dem Tyndall-Effekt zu tun haben?
Ist Molke dann eine kolloide Lösung? Wenn ja woraus besteht sie?
Ich hoffe Sie können mir diese Fragen beantworten und ich bedanke mich jetzt schon einmal für Ihre Bemühungen!
Viele Grüße


A: Ich verstehe die Fragestellung des Chemiewettbewerbs nicht so ganz. Wird da nach den hitzebedingten Unterschieden der drei Flüssigkeiten gefragt?

Vor dem Kochen beobachtet man bei Eiklar-Lösung und bei der Molke eine Lichtstreuung. Insofern hast du Recht mit dem Tyndall-Effekt. Das Wasser dient nur zum Vergleich (denn es ist nicht Licht streuend).

Leider habe ich noch nie Molke zum Sieden gebracht und weiß deshalb nicht genau, was da passiert und ob man mit bloßem Auge überhaupt eine Veränderung feststellt. Hast du es schon probiert? Wenn nicht, wirst du es hoffentlich schnell nachholen.

Bei der Eiklarlösung weiß ich es: Die flockt beim Erhitzen aus. Wenn man die Eiweiß-Flocken abfiltriert, bleibt eine trübe Lösung von Proteinen und anderen Stoffen zurück. Die streuen das Licht.

Bei der Molke vermute ich, dass auch sie beim Erhitzen ausflockt. Molke ist das Filtrat einer mit Hilfe von Labferment oder durch die Säuerungswirkung von Milchsäurebakterien (oder Essigsäure) bereits ausgeflockten Milch (so genannte „dickgelegte Milch“). Die Molke enthält darüber hinaus noch Eiweiße wie Albumine und Globuline, die zwar nicht gegen das Ansäuern, aber gegen das Erhitzen empfindlich sind. Diese zeigen den Tyndall-Effekt.


685
F: Ich besuche den Leistungskurs Chemie eines Gymnasiums in Bayern und habe vor meine zu leistende Facharbeit über das Thema "Fullerene" zu schreiben.
Ich sprach heute mit meinem Lehrer darüber und dieser meinte ich solle mich an eine Uni wenden um herauszufinden ob mit schulischen Mitteln Experimente zu diesem Thema durchgeführt werden können.
Da fand ich heute Ihre Seite und die dortigen Experimente mit Fullerenen und wollte sie fragen ob diese mit schulischen Mitteln durchführbar sind, und ob sie eventuell noch weitere Versuche wissen die man zu diesem Thema durchführen könnte.
Vielen Dank im Voraus.


A: Wenn Sie die Experimentiervorschriften und auch die anderen Texte auf meiner Webseitengruppe mit dem ausdrücklichen Titel „Fullerene in der Schule“ gelesen haben, werden Sie feststellen, dass die ganzen Seiten für schulische Zwecke angelegt sind. Weitere Versuche kenne ich, finde diese aber nicht schulgeeignet.

Zurück zur Startseite


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 14. April 2008, Dagmar Wiechoczek