Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 170
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F: Ich bin auf der Suche nach einem Versuch für meine Seminararbeit mit dem Titel "Klebstoffe und ihr Funktionsweise am Beispiel von Epoxidharz". Nun bleiben mir noch knapp drei Wochen übrig für die Fertigstellung Derselben, weshalb es nicht zu kompliziert werden sollte. Mir selber fällt leider bis jetzt nichts brauchbares dazu ein. Dieser Versuch muss nicht unbedingt sehr auf Chemie gezielt aufgebaut sein, sondern kann auch gerne der Verdeutlichung eines bestimmten Verwendungszwecks von Epoxidharzen dienen, wäre mir sogar lieber, da ich nicht der beste in Chemie bin. Ich freue mich auf ihre Antwort und möglicherweise ein paar Vorschläge.


A: Epoxide gewinnt man durch Reaktion von Epichlorhydrin mit mehrfunktionellen Alkoholen bzw. Phenolen. Hier haben wir die Webseite und die Webseite.
Aus Epoxiden werden Einbrennlacke, Gießharze oder Super-Klebstoffe wie Araldit hergestellt. Die Chemikalien (Epoxide und z. B. Bisphenol A) sind jedoch allgemein nicht zugänglich. Am Besten gehen Sie in einen Baumarkt und fragen Sie nach, ob man dort Grundsubstanzen oder zu mischende Chemikalien für Epoxidharze kaufen kann. Nennen Sie die Begriffe Einbrennlacke, Gießharze und Araldit.
Wenn es nur Gebinde im Kilogramm oder Literbereich gibt: Sie können aber auch Kontakt zu einem Bootbastler (Kanu- oder Ruder-Club) oder einem Segelflieger-Verein aufnehmen. Die gehen mit Epoxidharzen um und dürften Ihnen praktische Ratschläge geben können. Vielleicht hilft auch ein Betrieb für Kfz-Karosserie-Reparaturen.
Lassen Sie sich dann von Ihrem Lehrer/Lehrerin Glaswolle geben und machen Sie damit Versuche zur Synthese von Verbundstoffen. Sie können als Verbundmaterial aber auch Gardinenstoff nehmen. Zu Verbundstoffen haben wir diesen Link.


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F: Ich schreibe zurzeit meine Facharbeit über die Verseifung von Rapsöl und habe das Experiment dazu auch schon durchgeführt. Jedoch fehlen mir noch wissenschaftlich tragbare Daten über Rapsöl, vor allem die durchschnittliche Verseifungszahl von Rapsöl als direkter Vergleich zum Ergebnis meines Experiments. Ich hoffe Sie können mir bei meiner Datensuche helfen, denn ich habe bis jetzt noch nichts allzu nützliches im Internet finden können (die Schulbibliothek habe ich schon durchforstet).


A: Ich habe mich herumgehört. Leider kann ich Ihnen nicht helfen. Ein Tipp: Wenden Sie sich an die Hersteller von Biodiesel.


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F: Ich bin eine Schülerin am Gymnasium, und soll demnächst das Thema für meine Seminararbeit haben. Das Thema soll eine Wissenschaftliche Frage sein, die mit dem Schwerpunkt Experiment beantwortet werden soll. Ich würde mich sehr für den Bereiche Forensik bzw. Chemie in der Kriminalistik oder auch für Haare färben/tönen interessieren. Das Problem ist jetzt, eine Frage zu finden, die man auch in unserem Labor experimental erklären kann.
Und deswegen wollte ich sie fragen, ob sie mir evtl. helfen könnten. Es reicht auch, wenn sie mir Links schicken, in denen ausführbare Experimente zu diesem Berreich gezeigt werden, über die ich mich dann einer Frage nähern könnte.


A: Mit dem Thema „Forensik“ befasst sich Prof. Achim Bader von der Universität Frankfurt/M. Versuchen Sie es dort.
Zum Thema Haarefärben haben wir einen Tipp des Monats.


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F: Betreff: Bücher über Ionenaustausch für die Seminararbeit.
Ich habe ihre Website Bildungsserver für Chemie entdeckt und das Kapitel über die Ionentauscher ist sehr interessant für mich, da ich über Chlorophyll als komplexierender Ionenaustauscher meine Seminararbeit schreibe. Dabei habe ich auch einen Versuch durchgeführt bei dem ich das Mg2+-Ion durch das Cu2+-Ion ersetzte. Allerdings ist mein Problem dass ich keine Literatur zu der Erklärung des Versuchs finde. Wäre es möglich, dass Sie mir Bücher empfehlen könnten bei denen etwas allgemeines über Ionentauscher steht und welche wo ich etwas konkret zum Chlorophyll als komplexierender Ionenaustauscher finde?


A: Ich kenne dazu auch keine Literatur und habe momentan auch nicht die Zeit, selbst zu recherchieren. Es ist heute aber durchaus üblich, als Literatur eine URL aus dem Internet anzugeben. Geben Sie also die entsprechende Seite aus meinem Server an: http://www.chemieunterricht.de/dc2/iat/dc2it_40.htm


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F: Ich (17, Abiturient am GBG Remscheid) beschäftige mich mit den Schadstoffen, die im Boden enthalten sind (insbesondere Autoabgasen) und welche das Wachstum von Kresse (Lepidium sativum) beeinflussen.
Ich würde mich darüber freuen, wenn Sie mir dabei mit Informationen, Werte behilflich sein könnten.


A: Schadstoffe aus den Autoabgasen, die der Kresse schaden könnten, treffen die Pflanze primär über den Luftweg oder Wasser und nicht über den Boden. Das sind vor allem Stickoxide, Schwefeldioxid und Ozon. Im feuchten Boden erfahren die jedoch rasch Veränderungen, die ihre Giftwirkung reduzieren. Permanente Bodengifte sind eher Schwermetalle wie Blei, die sich trotz Einsatz von bleifreiem Benzin immer noch im Boden befinden.

Zu Experimenten zu Kresse/Abgase haben wir eine Webseite. Man kann die beliebig auf andere Schadstoffe ausweiten, z. B. lösliche Bleiverbindungen.

Werte kenne ich nicht. Fragen Sie den BUND oder Nabu.

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Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 18. August 2014, Dagmar Wiechoczek