1.2 Begründung des Themas

Fette und fette Öle spielen in unserer Ernährung eine wichtige Rolle. In der Werbung spricht man von fettfreien Süßigkeiten, Margarine, die Cholesterin abbaut und Lebensmitteln, die reich an ungesättigten Fettsäuren seien sollen. Einige dieser Begriffe werden thematisiert und deren genaue Bedeutung erläutert. Zunehmend beobachtet man auf der Straße und in der Schule übergewichtige Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie machen es notwendig, das Thema auch unter gesundheitlichen Aspekten in den Vordergrund zu rücken.

So findet ein Projekt für Kinder und Jugendliche statt, bei dem speziell übergewichtige Schüler der neunten und zehnten Klasse lernen, sich gesund zu ernähren und sinnvoll Gewicht zu reduzieren. Unter ärztlicher Aufsicht müssen diese Jugendlichen lernen, dass eine Nulldiät nur für kurze Zeit den gewünschten Erfolgt bringt. Manche von ihnen haben gelernt, dass man immer etwas salziges und etwas süßes essen muss, um sich angeblich "gesund" zu ernähren. So ist es nicht verwunderlich, wenn bei diesen Schülern ein Mittagessen aus Gummibärchen und Chips besteht. In Zusammenarbeite mit den Eltern lernen diese Jugendlichen, was gesunde Ernährung eigentlich bedeutet und wie man mit Hilfe von Sport das Gewicht auf ein Normalmaß reduziert.

Warum soll man sich dann nicht auch einmal mit dem Thema von der chemischen Seite her befassen? Vor allem auch deswegen, weil Fettchemie weite Bezüge herstellen lässt in Hinblick auf Tensidchemie, Kunststoffchemie usw.. Auch die Thematik nachwachsender Rohstoffe kann hier aufgegriffen werden. Es wird rasch deutlich, dass das Thema nicht nur chemisch aufzuarbeiten ist, sondern im besten Sinne auch fächerübergreifend unterrichtet werden muss. Im Vordergrund stehen hier neben der Chemie die Fächer Biologie und Gesundheitserziehung.


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Letzte Überarbeitung: 28. Juli 2006, Dagmar Wiechoczek