Der Ablauf der Stunde war absichtlich sehr offen gehalten. Die Schüler haben viel Spaß am Experimentieren gehabt und waren sehr dankbar, dass mal nicht jeder einzelne Schritt vorgeplant war.

Die Befürchtung, dass einige Gruppen nur das Nötigste tun würden, hat sich nicht bestätigt. Es ist eine Art Wettkampf zwischen den einzelnen Gruppen ausgebrochen, wer am meisten schafft. Viele wollten ungedingt alles ausprobieren.

Dir Organisation der einzelnen Arbeitsschritte verlief am Anfang etwas schleppend, denn scheinbar mussten die Schüler noch nie ihre Versuche eigenverantwortlich durchführen. Doch nach relativ kurzer Zeit waren die Aufgaben verteilt und selbst der Klassenraum am Ende der Stunde ungewöhnlich sauber.

Mit viel Elan versuchten alle, das Öl mit der Knoblauchpresse aus den verschiedenen Rohstoffen zu pressen und jeder wollte einen möglichst großen Fleck auf seiner Fettfleckprobe (-> siehe Stunde zum Aufbau von Fetten) hinterlassen.

Die Schüler waren etwas enttäuscht, dass man die Ergebnisse der Heißextraktion nicht noch in dieser Stunde ansehen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Waschbenzin noch nicht vollständig verdampft. Die Schüler stellen ihre Versuchsansätze bis zur nächsten Woche in den Abzug, um dann das Ergebnis betrachten zu können.

In der folgenden Woche haben wir zu Beginn der Chemiestunde die Ergebnisse der Heißextraktion betrachtet. "Ich esse nie wieder Nüsse" war eine von vielen Reaktionen auf die überwältigende Menge an Öl, die entstanden war.