Versuch: Analyse von Braunstein

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Das Verfahren, das wir anwenden, heißt Oxidationsschmelze.

Man kratzt nicht zu wenig Braunstein aus dem Gestein, z. B. von einer Solnhofener Schieferplatte.

Dann stellt man eine 1:1-Mischung (Volumen) von Natriumhydroxid (C) und Natriumnitrat (O) her.

Nun mischt man den Braunstein mit der Oxidationsmischung im Verhältnis 1:3 (Volumen). Man füllt die Probe in eine Porzellanschale und erhitzt vorsichtig bis zur Schmelze. Nicht zu lange erhitzen!

Dabei kommt es zur Gasentwicklung (Stickoxide und Wasserdampf). Man lässt abkühlen.

Der grünliche Schmelzkuchen wird zerkleinert und mit etwas Wasser ausgelaugt. Man filtriert ab (Filterpapier vorher anfeuchten!).

Nun säuert man mit verdünnter Essigsäure (c etwa 2 mol/l) (C) an.

Ergebnis:
Die zuvor grüne Farbe schlägt nach Magenta um.

Erklärung:
Durch die Oxidation hat sich aus dem Braunstein grünes Manganat(VI) gebildet.

Beim Ansäuern geht dieses unter Disproportionierung in Permanganat(VII) und Mangan(IV) über.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 02. Juni 2008, Dagmar Wiechoczek