Schülerversuch; 20 min.

Geräte
Kristallisierschale, dazu passendes Filterpapier, Waage, Spatel, Vollpipette (20 ml), Arbeitsprojektor oder helle Lampe, Fön®, Schablonenmaterial (z. B. Schlüssel)

Chemikalien/Materialien
Rotes Blutlaugensalz (Kalium-hexacyanoferrat(III)), Ammoniumeisen(III)-citrat, destilliertes Wasser.

Durchführung
1. Vorbereitungen
Man stellt sich zunächst folgende Lösungen her:
2 g Rotes Blutlaugensalz in 20 ml Wasser,
1 g Ammoniumeisen(III)-citrat in 20 ml Wasser.

Von jetzt ab in einem nicht zu hellen Raum arbeiten!

Beide gelbe Lösungen werden zusammen in die Kristallisierschale geschüttet und vermischt. Dann legt man zwei Filterpapiere in die resultierende, immer noch gelbe Lösung. Dann holt man die Papiere nach dem Vollsaugen heraus und lässt abtropfen. Man trocknet mit einem nicht zu heißen Fön®.
Ein Filterpapier deponieren wir in einem dunklen Raum (z. B. in den Schrank). Es dient zum Vergleich.

2. Belichten und Entwickeln
Man legt zuerst die Schablone (z. B. einen Schlüssel) auf die Projektionsfläche eines Arbeitsprojektors, dann darauf das Papier. Wenn man mit einer Halogen- oder Bürolampe von oben belichtet, verfährt man natürlich umgekehrt…

Ergebnis
Nach ca. 5 min Belichtung ist das Filterpapier tief blau geworden, die Schablone ist als gelbes Negativbild zu erkennen. Belichtet man nur mit einer schwachen Bürolampe, dauert der Prozess länger und das Papier wirkt etwas schmuddelig.
Das Papier im Schrank ist gelb geblieben.

3. Fixieren
Das ausreichend belichtete Papier wird in ein Becherglas mit Wasser gelegt. Die nicht umgesetzten Chemikalien werden herausgelöst. Man spült mehrmals nach, bis das Spülwasser nicht mehr gelb ist.

Ergebnis
Nun kann man das Foto offen herumliegen lassen.

Hinweis
Das Foto ist zwar lichtstabil, aber empfindlich gegen Chemikalien wie Soda oder Laugen.

Entsorgung
Die Lösungsreste werden in den Abfall mit anorganischen Salzlösungen gegeben.
Etwaige Flecke von Berliner Blau werden mit verdünnter Sodalösung und anschließendem Ausspülen entfernt.

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