Was es sonst noch so gab...
Merkwürdiges aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

E-Mail-Gruppe 52
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256 Wichtige chemiedidaktische Frage
F: Sehr geehrte Damen und Herren!

Wann und wo in Deutschland wurden die ersten Unterrichtsstunden (Chemie) in Westdeutschland gegeben.

Danke im voraus.
MfG
(…)


A: Leider keine Ahnung… Was meinen Sie vor allem mit „Westdeutschland“?


257 Diplomprüfungen in der Schule?
F: Betreff: Die wirkung von codein auf den Körper
Hallo prof. Blume
Ich bin (…) und brauche diesee Informationen für meine 5. Prüfungskomponente in der schule.
Also meine Frage lautet: Wie wirkt codein auf den Körper (biologisch (z.B. enzyme...) und chemisch) Das Enzym P 450 CYP2D6 wandelt codein im Körper ja in Morphin um. Wie passiert das?
Bitte die Antwort, wenns geht nicht in Fachsprache sondern für leihen.
Danke!!!!!!!!!!
lg (…)

Betreff: das insektizid DDT
Hallo mein Name ist (…) und ich stehe jetzt kurz vor meiner Präsentation zur 5.Prüfungskompnente.
Trotz meiner vielen Recherchen habe ich noch eine große Wissenslücke, was den Zerfall des Moleküls Dichlordiphenyltrichlorethan(DDT) betrifft. Ich weiß, dass DDT in die Isomere DDE(dichlordiphenyldichlorethan) und DDD(dichlordiphenyldichlorethen) abgebaut wird, meine Frage ist nun auf welche Wege diese Isomere entstehen Umwelteinflüsse, Enzyme…) und welche Atome/Ionen dabei abgespalten werden(nach den Namen der Isomere scheint Chlor abgespalten zu werden). Eine Mitschülerin hat mir ihre Hompage empholen, in der Hoffnung, dass Sie mir helfen können.
Leider wurde mir verboten mit der Frage zu den Lehrern meiner Schule zu gehen.
Sollten Sie mir nicht weiterhelfen können, wäre ich ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir jemanden empfehlen, denn ich bei dieser Frage kontaktieren kann.
Mit freundlichen Grüßen und im Voraus dankbar
(…)


258 Industrieller Prozess zum Nachstellen
F: Betreff: Glycerin-Fett-Emulsion

Wir haben die Aufgabe bekommen einen Industriellen Prozess nachzustellen, leider fand ich nur sehr wenig Infos darüber im Netz.
Es geht um ein Gemisch aus ca 60% Glycerin 10% Wasser und 30% Seifen(Ph11),welches so denke ich nur der Abfall aus einer Biodieselproduktion sein kann. Das Ziel soll sein Kaliumsulfat zu gewinnen und die restliche Flüssigkeit als neutrale und stabile Emulsion zu lagern. (es sollen keine Salze oder Stoffe die Salzen reagieren können in der Flüssigkeit verbleiben)
Mir ist mittlerweile klar das ich die Seifen durch Schwefelsäure in Kaliumsulfat und Fett spalten kann,jedoch habe ich anschließend das Problem das sich das restliche polare und saure (Ph 4) Glycerin-Wasser Gemisch mit der unpolaren Fettschicht nicht stabilisieren lässt.(Emulsion hält Max. 3 Stunden )
womit kann ich die Emulsion stabil bekommen? womit neutralisieren? (es sollen ja keine Salze oder Tenside im Gemisch bleiben und flüssig soll es ja auch noch bleiben???) (einige Versuche endeten als Gele) ist mein Ansatz total falsch? gibt es eine Möglichkeit das Kaliumsulfat anders zu gewinnen? ohne Phasentrennung?


A: Leider kann ich anhand Ihres Textes nicht so richtig nachvollziehen, was Sie da vorhaben. Fragen Sie am besten bei Fa. Henkel nach. Allerdings sollten Sie Ihren Text noch einmal fachlich überarbeiten. Vor allem verwechseln Sie wohl den Begriff „Fett“ mit „Fettsäuren“.
Suchen Sie auch das Gespräch mit demjenigen, der Ihnen die Aufgabe aufgebrummt hat.


259 Einfluss eines Magnetfeldes auf Leitungswasser
F: Zunächst möchte ich mir vorstellen: Ich bin Elektroingenieur (…). Das Leitungswasser in meinem Wohnort hat den Härtegrad II und ich muss des öfteren zum Beispiel meinen Wasserkocher entkalken. Nun hatte ich die Idee, ausgebaute Magnete aus alten Lautsprechern so an den kupfernen Leitungsrohren zu befestigen, dass das Magnetfeld in den Innenraum des Rohres gelangt. Das Wasser fließt also durch ein Magnetfeld. Alle Kollegen und Freunde, auch Chemiker, haben mich ausgelacht.

Nun zum Ergebnis nach ca. 2 Jahren: Im Wassertopf bildet sich im Gegensatz zu früher nur eine sehr dünne Kalkschicht, die von alleine abfällt. An Armaturen bildet sich eine dünne, relativ weiche Schicht, die sich mit einer alten Zahnbürste entfernen lässt.

Weder die von mir angesprochenen Chemiker (BASF) noch andere Kollegen, auch der Chemie-Lehrer, konnten sich den positiven Effekt erklären. Als "Elektriker" kann ich es mir nur so ganz grob erklären, dass das Magnetfeld sich auf die im Wasser gelösten Ionen, die wie ein elektrischer Strom im Magnetfeld irgendwie abgelenkt oder beeinflusst werden. Ich habe seit ca. 2 Jahren nicht mehr entkalken müssen.
Meine Frage an Sie ist nun, ob es für diesen Effekt in der Chemie eine "richtige" Erklärung gibt.


A: Dazu gibt es eine Menge an kontroversen Diskussionen. Solche Sachen werden schließlich auch auf dem Markt angeboten. Eine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Erklärung gibt es dafür nicht. Angeblich soll es sich um eine Beeinflussung der Primärkristallisation von Aragonit (Vorstufe des eigentlichen Kalks) handeln, die zu weniger haftenden, kugeligen Kristallen führen soll.
Ich habe aber selbst schon Pumpenteile gesehen, die trotz der Magnetbehandlung starken Rost angesetzt haben.
Wenn die Magneten Ihnen geholfen haben, nutzen Sie diese weiter. Aber kaufen würde ich sie nicht.
Und sind Sie sicher, dass die Stadtwerke nicht die Wassergüte geändert haben? Das ist bei uns vor einiger Zeit hier in Bielefeld passiert. Das haben wir erst gemerkt, als die studentischen Wasseranalysen andere als gewohnte Werte ergaben…


260 Chemie im Kontext
F: Ein Klassenkamerad und ich erarbeiten gerade ein Referat für Chemie, Kohlenwasserstoffe im Alltag.
Nun wollten wir Sie bitten uns zu sagen, ob und in welcher Form, in welchen Bereichen Sie Kohlenwasserstoffe verwenden.

Über Informationen wären wir Ihnen sehr dankbar.
Vielen Dank schonmal im Voraus.


A: Ist diese Frage ein Witz? Mein Auto verbraucht Benzin, ich verbrenne im Ofen die Kohle, zünde eine Kerze an, benutze ein Feuerzeug mit Flüssiggas, nutze Gegenstände aus Kunststoffen wie PE, PS und PP --- und so weiter. Bei allem handelt es sich um Kohlenwasserstoffe.

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Letzte Überarbeitung: 19. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek