Vor den Experimenten zu lesen

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


1) Toxikologische Beurteilung der Fullerene
Da die Toxikologie der Fullerene noch nicht abschließend geklärt ist, werden sie in Chemikalienkatalogen sicherheitshalber mit "reizend (Xi)" eingestuft (vgl. z. B. Merck, Fluka). Demzufolge sollten beim Experimentieren gewisse Schutzmaßnahmen (Handschuhe, Schutzbrille, Vermeidung des Einatmens) eingehalten werden.

2) Beschaffung der Fullerene
Fullerenhaltiger Ruß:
  • Aug. Hedinger Chemikalien, Heiligenwiesen 26, 70327 Stuttgart
Fullerenmischung (Fullerit):
  • Billigste Quelle: SIGMA-ALDRICH Chemie GmbH, Grünwalder Weg 30, 82041 Deisenhofen
    (Artikel-Nr. 15599, 100 mg DM 60,- zzgl. MwSt)
  • Aug. Hedinger Chemikalien, Heiligenwiesen 26, 70327 Stuttgart
  • Fa. Merck, Fluka und andere
Reines C60:
  • Billigste Quelle: SIGMA-ALDRICH Chemie GmbH (Riedel-de Haen), Grünwalder Weg 30, 82041 Deisenhofen
    (Artikel-Nr. 15594, 250 mg DM 150,- zzgl. MwSt)
  • Es besteht auch die Möglichkeit Fullerene für Forschung und Ausbildung bei folgender Stelle billig zu bekommen:
    Hoechst AG, Abt. Explorierende Projekte, 65926 Frankfurt

3) Mit kleinen Stoffmengen arbeiten, um die Kosten zu senken
So reichen 3 mg C60 aus, um alle wichtigen Reaktionen zu zeigen. Also z. B. Tropfpipetten und Mini-Reagenzgläser (sog. Glühröhrchen!) benutzen. Bei Tropfpipetten aus Kunststoff an die Wechselwirkung mit Lösemitteln achten.

4) Nach den chemischen Reaktionen die Reaktionslösungen aufbewahren
Um z. B. die Farbenvielfalt zu zeigen. Diese wird durch Nebeneinanderreihen der Lösungen deutlich.


Von links nach rechts:
Vergleichslösung von C60 in Toluol
Baeyer-Probe (sauer)
Bromierung
Umsetzung mit Diethylamin
Diels-Alder-Reaktion mit 1,3-Cyclopentadien
Molekülkomplex mit Hexamethylbenzol


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Letzte Überarbeitung: 04. Juli 2003, Dagmar Wiechoczek