2.2 Die Bedeutung des Themas "Elektrochemische Energiequellen" für die Lebenswelt der Kinder

Das Thema "Elektrochemische Energiequellen" ist für die Schüler von großer Bedeutung, denn Batterien gehören heutzutage fest zur Lebenswelt der Kinder. Die Nutzung von ortsunabhängigen Energiequellen in jeglichen Situationen des Alltags ist für Kinder selbstverständlich.
Morgens klingelt in vielen Kinderzimmern der Batterie betriebene Funkwecker. Im Badezimmer finden die Kinder Batterie betriebene Geräte, wie die elektrische Zahnbürste oder die digitale Personenwaage, vor.
Daraufhin wird die Armbanduhr angelegt, bei der es schwer vorstellbar ist, dass so kleine Batteriesysteme existieren, die im Inneren der Uhr für deren Betrieb sorgen.
Der Weg zur Schule wird dann von vielen Kindern mit dem Schulbus oder mit den Eltern im Auto bestritten. Wie selbstverständlich die Autobatterie genutzt wird, zeigt sich oft erst dann, wenn das Auto in der kalten Jahreszeit einmal nicht anspringt. Während der Auto- oder Busfahrt zur Schule tönt auf viele Schülerohren Musik aus dem Walkman. In der Schulpause vertreiben sich manche Schüler mit dem Gameboy die Zeit.
Wieder zu Hause angelangt, entspannen sich viele Schüler zunächst mit dem nachmittäglichen Fernsehprogramm. Mit der Fernbedienung wird selbstverständlich ein-, um- und abgeschaltet.
Für die Bearbeitung der Mathematikhausaufgaben wird dann vielleicht verbotener Weise der Taschenrechner mit Batterie herangezogen.
Mit dem Handy wird dann Kontakt zu Freunden aufgenommen, um sich für den Nachmittag zu verabreden. Mit den Freunden werden die neuen Batterie betriebenen Spielzeuge, wie das ferngesteuerte Auto, die sprechende Puppe oder der Kindercomputer, genutzt. Zur Erinnerung wird noch ein Foto von dem Freundeskreis geschossen. Strom, aus der im Fotoapparat enthaltenen Batterie, sorgt für den Blitz und sonstige Einstellungen.
Mit Akkuwerkzeugen wird hin und wieder den Eltern beim Bauen oder Reparieren von Möbeln in der heimischen Wohnung geholfen.
Gegen Abend wird dann mit dem Notebook noch ein Computerspiel gespielt oder eine Lernsoftware bearbeitet. Dabei ertönt Musik aus der Stereoanlage, die mit der Fernbedienung bedient wird.
Vor dem Einschlafen wird dann vielleicht noch heimlich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen.
Hauptsächlich in der Freizeit der Kinder kommen Batterien zum Einsatz. Kinder nutzen täglich auf vielfältige Weise Batterie betriebene Geräte.
Da dieses Thema einen so starken Alltagsbezug hat, sollte es im Unterricht behandelt werden.
Die Schüler sollen in Ansätzen die Inhalte, den Aufbau und die Funktionsweise der von ihnen genutzten Batterien kennen lernen.
Denn Kenntnisse über die Inhalte von Batterien sind für einen sicheren Umgang und auch die Entsorgung von Batterien enorm wichtig. Die Kinder lesen Sicherheitshinweise auf den von ihnen genutzten Batterien und sehen beim Einkaufen im Supermarkt Entsorgungskartons für Altbatterien. Nur wenn die Kinder wissen, dass sich in einer Batterie gefährliche Chemikalien befinden, können sie Verhaltensregeln für einen sicheren Umgang mit Batterien nachvollziehen und die speziellen Maßnahmen für die Entsorgung von Batteriesystemen verstehen.
Kenntnisse über den Aufbau und die Funktionsweise spielen bei Energiesparmaßnahmen im Umgang mit Batterien eine große Rolle. Indem die Kinder die verschiedenen Funktionsweisen von Primärbatterien (nicht aufladbaren Batteriesystemen) und Sekundärbatterien (Akkumulatoren) kennen lernen, erhalten sie ein Gespür für die sensible Nutzung verschiedener Batteriesysteme.
Die Thematisierung der Entsorgung von Batteriesystemen ist für die Umwelterziehung der Kinder von großer Bedeutung. Denn Umweltschutz ist eine Aufgabe der Gesellschaft, die in Zukunft besonders die Kinder mit einbezieht.


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Letzte Überarbeitung: 20. Dezember 2004, Dagmar Wiechoczek