8.1.5. Motivation
Eine Motivation wird dadurch erreicht, dass die Schüler schon am Anfang der ersten Stunde
in das Unterrichtsgespräch eingebunden werden, indem sie selbst Vermutungen über den Zeitraum
des Rostens eines Eisennagels abgeben können. Zusätzlich können sie beim Nennen von
Rostschutzmaßnahmen von Situationen aus ihrem Alltag berichten.
Da auch die Schüler in vielen Situationen von Korrosion betroffen sind, ist die Motivation, etwas
über dieses Thema zu erfahren, vermutlich sehr groß.
Die Aussicht, Versuche selbstständig durchzuführen, stellt für die Schüler einen großen Anreiz dar.
Da die Schüler alle Versuchsmaterialien des Experimentes "Der nicht rostenden Eisennagel" kennen,
diese Alltagsgegenstände vermutlich aber noch nie zu einem Versuchsaufbau zusammengeführt haben,
ist das Interesse an diesem Versuch besonders groß. Sehr motivierend ist auch der zweite Versuch
dieser Stunde "Der einfache Stromkreis", da hier das Drehen der Rotorblätter des Elektromotors
einen für die Kinder spannenden Ventilator- Effekt bewirkt und stets das Gelingen eines Versuches
symbolisiert.
8.1.6. Methodische Gesichtspunkte
Die Behandlung von Korrosion und Rostschutzmaßnahmen findet in einem Klassengespräch statt. Die
Schüler können ihre Vermutungen über den Zeitraum des Rostens eines Nagels und Rostschutzmaßnahmen
äußern, wenn sie sich melden und von mir aufgerufen werden. Durch diese Aktionsform können alle
Schüler nacheinander ihre Vermutungen äußern und beim Nennen von Rostschutzmaßnahmen von ihren
persönlichen Erfahrungen mit dem Rosten berichten.
Die Versuche "Der nicht rostende Eisennagel" und "Der einfache Stromkreis" werden ebenso wie
viele darauffolgende Versuche in Gruppen mit je vier Schülern durchgeführt. Durch das
Experimentieren in Gruppen wird die Team-, Kommunikations- und Organisationsfähigkeit der
Schüler gefördert, denn sie müssen Absprachen in den Gruppen über das Beschaffen von Materialien,
die Arbeitsteilung und die Vorgehensweise während der Versuche treffen.
Auf den Versuch "Der nicht rostende Eisennagel" wird in der zweiten Stunde zurückgegriffen. Für
den Versuch "Der einfache Stromkreis" wird der Gefahrenhinweis "Dieser Versuch darf nicht mit
Strom aus der Steckdose durchgeführt werden. Es besteht Lebensgefahr." an die Tafel geschrieben
und von den Schülern auf dem Arbeitsblatt 2 festgehalten. Die Schüler sollen den Gefahrenhinweis
selbst aufschreiben, damit er sich ihnen besser einprägt.
Die Ergebnisse und Auffälligkeiten des Versuchs "Der einfache Stromkreis" werden im Klassengespräch
von den Schülern genannt und verglichen. Dadurch müssen die Schüler ihre im Versuch erfahrenen
Ergebnisse verbalisieren. Der Merksatz "Ein einfacher Stromkreis besteht aus: einer Stromquelle
(Batterie), einem Verbraucher (Motor) und Kabeln. Ein Stromkreis muss geschlossen sein, damit
der Strom fließt." dient dann der einheitlichen Ergebnissicherung.
8.1.7. Medieneinsatz und Arbeitsblätter
Materialien pro Gruppe für den Versuch "Der nicht rostende Eisennagel (Teil 1)":
Bechergläser, entfettete Eisennägel, Bleistiftanspitzer aus Magnesium ohne Klinge, Krokodilklemmen,
Kabel, Salzwasser.
Materialien pro Gruppe für den Versuch "Der einfache Stromkreis":
4,5-Volt-Batterie, Elektromotor, Kabel.
Arbeitsblatt 1 (Der nicht rostende Eisennagel [Teil 1])
Arbeitsblatt 2 (Der einfache Stromkreis)