8.6 Die sechste Unterrichtsstunde


8.6.1 Thema der sechsten Stunde

Die Trockenbatterie und Akkumulatoren


8.6.2 Analyse des Unterrichtsgegenstandes

In der heutigen Stunde soll die handelsübliche Batterie thematisiert werden. Aus einfachsten Mitteln kann eine Trockenbatterie selbst gebaut werden, mit deren Spannung ein Elektromotor angetrieben werden kann.
Betrachtete man den Querschnitt einer Zink-Kohle-Batterie, fällt auf, dass sich in dieser Batterie fast die gleichen Inhalte befinden, wie in der selbst gebauten Trockenbatterie. In beiden Batterietypen befindet sich eine halbflüssige Paste aus Salmiaksalz und Braunstein. Zusätzlich ist bei beiden Batterietypen ein Stab und ein Becher anzutreffen. Bei der selbst gebauten Trockenbatterie handelt es sich bei dem Stab um Graphit, bei der Zink-Kohle-Batterie um einen Kohlestift. Der Becher besteht bei der selbst gebauten Trockenbatterie aus Aluminium, bei der Zink-Kohle-Batterie aus Zink.
Bei der Stromerzeugung löst sich der Zinkbecher der Zink-Kohle-Batterie langsam auf. Ist das Zink verbraucht, hört die Stromerzeugung auf und lässt sich auch nicht mehr in Gang setzen. Doch es gibt auch Batterietypen (Akkumulatoren), bei denen man die Stromerzeugung wieder in Gang setzen kann, indem man Strom aus der Steckdose hinein leitet. Hierbei wird keine Energie aus der Steckdose gespeichert, sondern chemische Reaktionen (die Zersetzung des Bechers) durch den Strom rückgängig gemacht.
Die handelsübliche Batterie hat im Gegensatz zur selbst gebauten Trockenbatterie noch einen Stahlmantel und eine Isolationsschicht. In der selbst gebauten Trockenbatterie sind, bis auf das gesundheitsschädliche Braunstein, keine gefährlichen Inhaltsstoffe vorhanden. In anderen Batterie befinden sich aber ätzende Laugen, Säuren und giftige Schwermetalle. Durch die Isolation ist die Batterie vor dem Auslaufen dieser Chemikalien geschützt, so dass sie zu einer ortsunabhängigen Energiequelle fungiert.


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Letzte Überarbeitung: 11. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek