8.6.3 Inhaltlicher Aufbau der sechsten Stunde

Zunächst soll eine Trockenbatterie von den Schülern gebaut werden. Es wird eine Mischung aus 2/3 Volumenteilen Salmiaksalz, zu dessen Verdeutlichung ich Salmiakpastillen und Lakritze mit in die Klasse bringe, und 1/3 Braunstein vorbereitet. Das ganze wird von den Schülern mit etwas Wasser zu einem zähen Brei angerührt und in einen von mir zuvor gereinigten Teelichtbecher, dessen Boden vorher mit Filterpapier ausgelegt wird, gefüllt. Dann wird ein Graphitstab in den Brei hineingesteckt. Die Spannung zwischen Becher und Graphitstab wird gemessen und dann versucht, hiermit einen Elektromotor zu betreiben.
Daraufhin wird das Arbeitsblatt 8 ausgeteilt, das den Querschnitt einer Taschenlampenbatterie enthält. Es soll nun erkannt werden, dass sich in einer solchen Batterie fast die gleichen Inhalte befinden wie in der von uns gebauten Trockenbatterie.
Daraufhin werden Akkumulatoren thematisiert. Zunächst wird erklärt, dass sich der Zinkbecher der Taschenlampenbatterie (Zink-Kohle-Batterie) langsam auflöst. Ist das Zink verbraucht, hört die Stromerzeugung auf und lässt sich auch nicht mehr in Gang setzten. Die Schüler werden gefragt, ob sie Batterietypen kennen, bei denen man die Stromerzeugung wieder in Gang setzen kann und wie solche Batterien heißen. Ich erwarte, dass die Schüler die Begriffe Akku und Ladegerät nennen.
Ich erkläre dann, dass es Batterietypen gibt, bei denen man die Strom liefernde chemische Reaktion rückgängig machen kann, indem man Strom aus der Steckdose hinein leitet. Hierbei wird zum besseren Verständnis betont, dass hier keine Energie aus der Steckdose gespeichert wird, sondern dass chemische Reaktionen (die den Schülern nun zum Beispiel von der Zersetzung des Magnesiumbleistiftanspitzers bekannt sind) durch den Strom rückgängig gemacht werden. Zur Verdeutlichung wird ein Ladegerät für Sekundärbatterien mit in die Klasse gebracht.
Vielleicht nennen die Schüler auch den Handy- Akku und vielleicht sogar die Autobatterie, zu deren Veranschaulichung ein Foto mit in die Klasse gebracht wird. Es wird erklärt, dass sich diese Autobatterie während des Fahrens auflädt.
In Bezug auf die Isolation erwähne ich, dass in der von uns gebauten Trockenbatterie, bis auf das gesundheitsschädliche Braunstein, keine gefährlichen Inhaltsstoffe vorhanden sind, in anderen Batterien aber ätzende Laugen, Säuren und giftige Schwermetalle enthalten sein können. Daher muss man beim Umgang und der Entsorgung von Batterien einiges beachten, was wir in der nächsten Stunde besprechen wollen. So erfolgt ein Ausblick auf die nächste Stunde.


8.6.4 Lernziele der sechsten Stunde

Die Schüler sollen:


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Letzte Überarbeitung: 11. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek