8.8.9 Bericht über den tatsächlichen Verlauf der achten Stunde

Ein Unterrichtstag beginnt für die Schüler mit dem "offenen Anfang". Die Kinder werden ab 8.00 Uhr betreut; der Unterricht beginnt um 8.20 Uhr. Während dieses offenen Anfangs vor dem Test sahen alle Schüler noch einmal ohne Aufforderung ihre Sachunterrichtsmappe an und lernten für den Test. Viele Kinder berichteten, dass sie bereits zu Hause sehr viel gelernt hätten.
Dann wurde der Test geschrieben. Die Schüler waren sehr konzentriert. Für Schülerfragen stand ich während der gesamten Zeit zur Verfügung. Für den Test waren dreißig Minuten Zeitdauer veranschlagt. Die Schüler kamen mit der Zeit gut aus. Schülern, die den Test sehr schnell bearbeitet hatten, händigte ich das Zusatzarbeitsblatt aus.

Nach dem Test fanden sich die Schüler in einem Stuhlkreis zusammen. Ich fragte sie, was ihnen an dieser Unterrichtseinheit besonders gut gefallen hatte und was weniger zu ihrer Zufriedenheit war. Alle Schüler lieferten nur positive Kommentare.
Die Schüler versicherten mir, dass ihnen die Versuche besonders viel Freude bereitet hatten. Die meisten Kinder betitelten den Bau der Trockenbatterie als ihren "Lieblingsversuch".
Ein Schüler merkte positiv an, dass alle Versuche mit relativ einfachen Mitteln jeder Zeit nachgemacht und wiederholt werden können.
Eine Schülerin lobte die Stunde zum Umgang und zur Entsorgung von Batterien und erwähnte ihre Freude darüber, dass die Schüler eine Batteriebox erhalten hatten. Sie berichtete, dass sie bereits mit ihrer Mutter alle verbrauchten Batterien ihres Haushalt in der Batteriebox gesammelt hatte und diese Altbatterien nun bald in einem großen Entsorgungskarton für Batterien im Supermarkt entsorgen wollte.
Sowohl die Jungen als auch die Mädchen der Klasse versicherten mir ihr Interesse für diesen Themenbereich und berichteten, viel Neues und Interessantes gelernt zu haben.
Ich war erfreut, dass diese Unterrichtseinheit den Kindern so viel Freude bereitet hatte.

Bei der Korrektur des Testes stellte die Bewertung der Zusatzaufgaben dann eine Schwierigkeit dar, so dass ich die Sachunterrichtslehrerin der Klasse um Rat bat.
Von 24 Schülern hatten 18 das Zusatzarbeitsblatt bearbeitet. Die Schüler, die die beiden Zusatzaufgaben bearbeitet hatten, hatten dies sehr gut gemacht. Doch da sechs Schüler dieses Zusatzarbeitsblatt gar nicht bearbeitet hatten, wurden diese letzten beiden Aufgaben bei der Bewertung aller Tests nicht berücksichtigt und auch keine Zusatzpunkte verteilt. An die bearbeiteten Zusatzaufgaben schrieb ich statt dessen Kommentare wie "super" oder "toll", bei besonders guter Bearbeitung "sehr gut".
Zwei Schüler erreichten mit 30 Punkten volle Punktzahl. Viele Schüler bewegten sich mit 26 mit 29 Punkten im guten Bereich. Fünf Schüler waren mit 20 bis 25 Punkten im befriedigenden Bereich. Sieben Schüler erbrachten mit 15 bis 18 Punkten eine ausreichende Leistung. Nur eine Schülerin lag mit zwölf Punkten unter dem Strich.
Dieses Ergebnis spiegelte, nach Meinung der Lehrerin, auch die in ihrem Unterricht erbrachten individuellen Schülerleistungen wider.
Es wurden keine Noten unter den Test geschrieben, sondern nur die erreichten Punkte und ein Kommentar.
Ich war mit dem Ergebnis des Testes zufrieden, da jeder Schüler für seine individuellen Voraussetzungen gute Leistungen erbracht hatte und die Nachhaltigkeit des während der Unterrichtseinheit Gelernten bei allen Schülern bestätigt wurde.


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 11. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek