Versuch: Eier auspusten

Die Stabilität der Eierschale lässt sich auch mit Hilfe eines weiteren Versuchs gut veranschaulichen, der sogar fast jedem bekannt sein dürfte.

Durchführung
Ein rohes Ei wird zunächst gründlich gereinigt. Danach wird von beiden Seiten mit einem Eierpiekser jeweils ein Loch gestochen, welches dann vorsichtig mit einer größeren Nadel oder einem spitzen Messer vergrößert wird.
Nun wird eine Öffnung des Eies an den Mund gesetzt und kräftig hinein gepustet. Das Ei-Innere läuft daraufhin aus der anderen Öffnung heraus, ohne dass die Schale zerstört wird.

Erklärung
Durch den Druck, der durch das Pusten ausgeübt wird, wird das Innere des Eies aus der unteren Öffnung der Schale herausgedrückt.
Obwohl die somit auf die Eierschale ausgeübte Kraft sehr groß ist, bleibt die Eierschale heil und zerbricht nicht. Auch hierfür ist wieder die gewölbte Form des Eis verantwortlich, welche ihm eine hohe Stabilität verleiht. Außerdem wirkt sich das Zusammenhängen des "glibbrigen" Ei-Inhalts positiv auf das rasche Auslaufen des Eis aus.

Eignung
Für Grundschulkinder ist der Versuch gut geeignet und kann zum Beispiel, wenn es der Lehrplan zulässt, im Rahmen des Osterfests eingebracht werden. Die ausgeblasenen Eier können dann auch noch bemalt werden und zum Schmücken von Osterzweigen genutzt werden.
Zudem ist eine Verbindung zur Lebenswelt der Kinder gegeben, da bestimmt auch zu Hause schon einmal Eier ausgeblasen wurden.


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Letzte Überarbeitung: 26. November 2009, Dagmar Wiechoczek