Kein anderes Unterrichtsfach in der Grundschule ermöglicht Kindern ein so hohes Maß an handlungsintensiver Auseinandersetzung mit Dingen wie der Sachunterricht. Damit kommt er nicht nur dem natürlichem Bewegungsdrang der Kinder entgegen, sondern ermöglicht ihnen auch den manipulativen Umgang mit Sachen, einem weiteren natürlichen Bedürfnis des Kindes.

Gerade das Experimentieren birgt für Kinder in mehrfacher Hinsicht Vorteile in sich, weil sich bei dieser Unterrichtsmethode problemorientiertes, erlebnisorientiertes, handlungsorientiertes aber auch soziales Lernen verwirklichen lässt und damit auch den Anforderungen des Lehrplans an Sachunterricht gerecht wird. Diese Vorzüge des Sachunterrichts kommen besonders dann zur Geltung, wenn die Experimente von den Schülern selbst und in Gruppen durchgeführt werden.

In diesem Kapitel soll jedoch zunächst auf die neurobiologische Bedeutung dieser Unterrichtsmethode für den Lernprozess des Schülers eingegangen werden.