Versuch: Eier färben

Bestimmt hat jeder hat zu Ostern schon einmal Eier eingefärbt.

(Foto: Daggi)


Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten.
Gemeinsam haben jedoch alle Varianten, dass die benutzte Farbe am Ei haften bleibt.

Durchführung
Ein gekochtes oder ein ausgeblasenes weißes (!) Ei wird in eine färbende Flüssigkeit gelegt (z. B. spezielle Eierfarbe aus dem Supermarkt). Nach einiger Zeit nimmt das Ei die Farbe der Flüssigkeit an.

Wer auf "Chemie" (also auf künstliche Farbstoffe) verzichten will, kann auch biologische Pflanzenfarbstoffe verwenden. Mit Rote-Bete-Saft oder rotem Traubensaft erzielt ihr eine rote bis violette Färbung, mit Spinat eine gelbgrüne. Aber auch Rotkohlsaft ist gut geeignet. Die damit erhaltene blauviolette Färbung könnt ihr mit Sodalösung oder Zitronensaft (oder Haushaltsessig) in Grün bis Gelb bzw. Rot umwandeln und auf diese Weise schöne Zeichnungen gestalten. Versucht es mal!
Ihr könnt auch den Sud von gekochten Zwiebelschalen oder schwarzen Tee nehmen. Dann erhaltet ihr alle Farbtöne von Gelb bis Braun.
Ihr sagt, im letzten Fall könnt Ihr gleich braune Hühnereier kaufen. Stimmt. Aber Selbstfärben macht mehr Spaß!
Wenn wir schon von braunen Eiern reden: Mit einigen Tropfen Säure könnt ihr die Farbe herunterlösen und auf dem Ei hübsche Muster zaubern. Am besten nehmt ihr halb verdünnte Essigessenz. Lasst euch aber dabei unbedingt von Erwachsenen helfen. Essigessenz ist stark ätzend.
Die Zeichnung könnt ihr dann noch bunt einfärben.

Erklärung
Die Eierschale ist, auch wenn sie grob betrachtet so erscheint, nicht ebenmäßig und glatt, sondern mit Poren durchsetzt.
In diese Poren setzen sich beim Bad in der färbenden Flüssigkeit die Farbpartikel des
Färbemittels.

Eignung
Der Versuch ist relativ einfach und für die Grundschule, zum Beispiel im Rahmen von Ostern, gut verwendbar. Zudem sind bestimmt auch schon einmal von den Kindern zu Hause Eier eingefärbt worden; somit wäre einen Bezug zur Lebenswelt der Schüler gegeben.


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Letzte Überarbeitung: 26. November 2009, Dagmar Wiechoczek