8.4 Brandbekämpfung

Dieser Versuch eignet sich in der Unterrichtseinheit nur als Lehrerversuch!
Es dürfen keine brennbaren Gegenstände in der Nähe des Brandes sein! Flaschen mit brennbaren Inhalten schließen und wegstellen!

Durchführung
Es wird eine wasserlösliche Flüssigkeit, z. B. Ethanol in eine Porzellanschale oder Tasse gegossen. Die Schale wird auf eine feuerfeste Unterlage gestellt und die Flüssigkeit wird entzündet. Zunächst wird der Brand mit einer Spritzflasche, die mit Wasser gefüllt ist, gelöscht.
Es wird eine Flüssigkeit, die sich nicht mit Wasser mischt, z. B. Reinigungsbenzin in eine Porzellanschale gegeben. Zunächst soll versucht werden, den Brand mit der Spritzflasche zu löschen. Kräftig Wasser zugeben, bis die Flammen sich gegebenenfalls auf dem Tisch ausbreiten. Falls der Brand so nicht gelöscht werden kann, wird er mit einem feuchten Lappen erstickt.

Deutung
Viele Brände werden falsch bekämpft. Man kann nur wasserlösliche Flüssigkeiten mit Wasser löschen. Bei den anderen breitet sich das Feuer erst recht aus, wenn man Wasser zugibt. Flüssigkeiten, die sich nicht mit Wasser mischen, besitzen eine kleinere Dichte als Wasser und schwimmen brennend auf diesem. Ein brennender Ölteppich auf dem Meer ist ein solches Phänomen.


8.5 Kohlenstoffdioxid löscht Feuer

Durchführung
Auf dem Boden eines Glases wird eine Kerze, am besten mit Kerzenwachstropfen befestigt. Die Kerze darf höchstens halb so hoch sein wie der Glasrand. Man kann auch ein Teelicht benutzen. Um die Kerze wird Natriumhydrogencarbonat (Backpulver) verteilt. Die Kerze wird angezündet. Zum Backpulver wird etwa ein Fingerhut Essig oder Zitronensäure geträufelt. Am besten mit einer Tropfpipette. Das Backpulver fängt an zu schäumen, weil sich ein Gas bildet. Nach kurzer Zeit erlischt die Kerzenflamme.

Deutung
Es entsteht das Gas Kohlenstoffdioxid, dieses ist schwerer als Luft. Diese Eigenschaft wird genutzt, um Flammen zu löschen, denn es unterbindet den Zutritt von Luft bzw. des darin enthaltenen Sauerstoffs.


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Letzte Überarbeitung: 14. Dezember 2004, Dagmar Wiechoczek