3.2.4 Künstliche Mineralien

Kristalle sehen in der Natur besonders schön aus, wenn sie noch auf dem Gestein sitzen, in dem sie gewachsen sind. Dieses bezeichnet man als eine "Stufe". Solche Stufen lassen sich leicht künstlich herstellen.

Künstliche Mineralien
Alaun, Kupfersulfat und Rotes Blutlaugensalz
(Foto: Daggi)

Für diesen Versuch benötigt man:
- Kupfersulfat
- Alaun
- destilliertes Wasser
- Bechergläser
- Kaffeefilter
- Rührstab
- unterschiedliche, gut gesäuberte Steine

Durchführung
Zunächst werden erneut gesättigte Lösungen der oben genannten Salze hergestellt, wie in dem Versuch "Vorbereitungen zur Kristallzüchtung" beschrieben. Anschließend werden verschiedene, gut gesäuberte Steine in die Bechergläser mit den unterschiedlichen Salzlösungen gelegt. Hierzu eignen sich am besten Granit oder andere Lesesteine vom Feld. Kalkstein ist für diesen Versuch ungeeignet. Die Steine dürfen nicht aus der Lösung schauen und sollten deshalb einige Zentimeter unter der Lösungsoberfläche liegen.

Ergebnis
Nach einigen Tagen lässt sich bereits erkennen, dass sich Kristalle an den Steinen bilden. Insgesamt sollten die Steine jedoch eine Woche lang in der Lösung liegen bleiben.
Die Zuchtergebnisse lassen sich durchaus mit natürlich gewachsenen Mineralien vergleichen. Je unebener ein Stein ist, desto bizarrer werden die Gebilde, die auf ihm wachsen.


Didaktische Reduktion: Arbeitsanweisung "Künstliche Mineralien"
Du brauchst:

1. Wähle einen Stein aus.
2. Lege ihn in die Salzlösung hinein. Wichtig: Der Stein darf nicht aus der Lösung herausschauen!
3. Lasse die Lösung mit dem Stein eine Woche ruhig auf der Fensterbank stehen.


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