Ameisen verspritzen Säure

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Wenn man sich in ein Ameisennest setzt, kribbelt das nicht nur. Die Tierchen beißen auch und sollen zudem eine ätzende Säure verspritzen. Dass sie so etwas tun, wollen wir nachweisen.

Zunächst stellen wir uns Indikatorpapier her. Das feuchten wir an und legen es auf ein Ameisennest oder auf eine Ameisenstraße.
Nach kurzer Zeit sehen wir, dass sich das rotblaue Papier an einigen Stellen hellrot verfärbt. Das sind die Stellen, auf die die Ameisen ihre Säure verspritzt haben.
Wir können auch Indikatorpapier kaufen. Das folgende Bild zeigt solch ein Papier. Das zeigt etwas andere Farben als unser Rotkohlpapier. Im Neutralen ist es grünlich, im Sauren ist es tiefrot.

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Feuchtes pH-Papier nach wenigen Sekunden auf einem Ameisenhaufen
(Foto: Blume)

Die Säure der Ameisen heißt (wen wundert's) übrigens Ameisensäure.

Wir sollten ein Papiertaschentuch über den Ameisenhaufen legen. Das spritzen die Ameisen rasch voll. Nach ein paar Minuten nehmen wir es herunter und schnuppern daran. Es riecht so ähnlich wie scharfer Essig. Das ist der Geruch nach Ameisensäure.


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Letzte Überarbeitung: 07. Juni 2009, Dagmar Wiechoczek