Die Winkel der Quarzkristalle sind immer gleich

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Alle Kristalle bestehen aus ebenen Flächen, Kanten und Ecken. Wo Kanten und Ecken entstehen, gibt es bekanntlich auch Winkel. Zwischen einander entsprechenden Flächen einer Kristallart treten stets die gleichen Winkel auf.
Ganz einfach kannst du das Gesetz mit würfelartigen Kristallen nachprüfen. Dazu gehören Pyrit und Flussspat. Lass dir mal welche schenken, wenn wieder eine Mineralienbörse ist!
Das Gesetz kannst du selbst besonders schön auch an den Bergkristallen nachvollziehen.

Du brauchst mindestens 3 einzelne Bergkristalle. Schau erst einmal von der Spitze her auf die Kristalle. Wie ein Kirchturm sind sie gebaut. Wie viele Flächen und Kanten haben sie? Unterscheide dabei zwischen Kirchturm und Kirchturmdach.
Klebe die drei Kristalle mit UHU(R) oder mit deinem selbsthergestellten Klebstoff so zusammen, dass sich ihre Längskanten in einer Linie treffen (siehe das folgende Bild). Betrachte sie von oben, indem du auf die Spitzen schaust. Nimm weitere Kristalle und versuche, diese in die Lücken einzufügen. Dabei kann es sich durchaus um sehr verschieden große Kristalle handeln.
Die Kristalle passen immer perfekt zusammen.

(Foto: Daggi)


Drei Bergkristalle ergänzen sich im Bereich der Berührungskante immer zu einem vollen Rundumwinkel. (Man sagt: 360°.) Treffen sich die Kanten nicht, so schließen sie ein gleichseitiges, gleichwinkliges Dreieck ein. Dessen Winkelsumme ist auch 360°.


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 02. Januar 2001, Dagmar Wiechoczek