Kunststoffbecher und heißes Wasser

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Kunststoffe sind unterschiedlich hitzestabil. Das sollte man wissen, bevor man in ihnen heiße Getränke serviert...
Glücklicherweise sind die meisten Becher zum Sortieren mit den Recyclingdreiecken und Buchstabenkombinationen versehen, an denen man sie erkennen kann.

Wir brauchen
- einen sauberen Joghurtbecher mit der Marke PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) sowie mit PS (Polystyrol),
- einen Zahnputzbecher oder Campinggeschirr (meist aus Melaminharz, MF),
- einen Getränkebecher vom Jahrmarkt mit PC (Polycarbonat).

Die stellen wir auf eine glatte, wasserfeste Unterlage. In einem Wassererhitzer bringen wir Wasser zum Kochen und gießen es dann in die Becher. Wir können aber auch die Becher in das kochende Wasser werfen und zusehen, wie sie sich verformen.


Bild 1: Kunststoffe aus links PP und rechts PS
(Fotos: Daggi)


Becher aus PE oder PP werden nach kurzer Zeit weich und zerfließen fast.
Der Becher aus PS verformt sich deutlich.
Der Becher aus Polycarbonat wird je nach Dicke manchmal ein wenig weich.
Dagegen bleibt der Becher aus Melaminharz hart und unverformt.

Kunststoffe, die sich in der Wärme verformen, nennen wir Thermoplaste. Die anderen heißen Duroplaste.

Quelle: Bettina Stankalla


Bild 2: PS-Becher vor und nach zweiminütiger Behandlung mit kochendem Wasser
(Foto: Daggi)


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Letzte Überarbeitung: 12. Dezember 2002, Dagmar Wiechoczek