Stahl enthält Kohlenstoff

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Reines Eisen ist ganz weich. Den kennt man als Blumendraht. Damit Eisen zu hartem und elastischem Stahl wird, sind Zusätze nötig. Der wichtigste Zusatz ist Kohlenstoff. Den kann man im Stahl leicht nachweisen.

Gib eine Rasierklinge, eine Uhrfeder oder entfettete Stahlwolle in Salzsäure und lasse sie stehen. Du bemerkst, dass sich am Stahlstück ein Gas bildet, und dass sich die farblose Lösung gelb färbt. Das Eisen im Stahl löst sich auf. Nach einiger Zeit erkennst du schwarze Flöckchen, die in der Lösung herumschwimmen. Auch der Schaum wird schwarz gefärbt (-> Bild). Die filtrierst du ab und spülst sie im Filterpapier gut sauber.
Vergleiche sie mit einem Metall.

(Foto: Daggi)


Es ist ein pulvriges, nichtmetallisches Material entstanden, das an Ruß erinnert und das du auch verbrennen kannst. Es ist Kohlenstoff.
Noch viel mehr Kohlenstoff ist in Gusseisen enthalten. Dort ist es aber zuviel, so dass Gusseisen deshalb wieder brüchig wird.

Wollt ihr wissen, wie man überhaupt Stahlwolle herstellt? Das beschreiben wir auf einer Extrawebseite.


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Letzte Überarbeitung: 01. Juli 2003, Dagmar Wiechoczek