Schwefel aus Pyrit

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Jeder kennt wohl die herrlichen Pyritkristalle. Sie sind goldglänzend und werden auf Mineralienbörsen gern gekauft. Denn sie sind herrlich goldfarben und dazu prächtig glänzend. Außerdem sind sie schwer und wirken metallisch. Allerdings bestehen sie nicht aus Metall, obwohl sie den elektrischen Strom leiten. Sie sind ein weit verbreitetes Eisenerz, das neben Eisen auch sehr viel Schwefel enthält. Der ist mit dem Eisen nur locker verbunden und kann zum Teil von ihm abgelöst werden.

Bild 1 (Foto: Blume)


Zerkleinere mit einem Hammer Pyritkristalle, die nicht schön genug sind zum Aufbewahren. Fülle mit den zerkleinerten Stückchen ein Reagenzglas zu einem Viertel.
Erhitze das Glas mit dem Pyrit über einer Gasflamme bis zum Glühen.
Du erkennst bald einen gelben Rauch, der sich an der kalten Glaswand niederschlägt. Mit zunehmender Erhitzung verflüssigt sich der Wandbelag und wird dunkelrotbraun und flüssig. So verhält sich Schwefel beim Erhitzen.
Es kann sein, dass sich der austretende Schwefeldampf entzündet. Dann hörst du mit dem Erhitzen auf und deckst das Reagenzglas ab.

Bild 2 (Foto: Daggi)


Der Geruch erinnert an verbrannten Schwefel. Das Gas, das sich dabei bildet, heißt Schwefeldioxid. Danach riechen auch die Vulkane.
Nach dem Erhitzen bleibt schwarzes Eisensulfid zurück. Das können wir selbst herstellen.


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Letzte Überarbeitung: 02. November 2004, Dagmar Wiechoczek