Woraus Muschelschalen und Schneckenhäuser bestehen

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Die Antwort ist Kalk. Das ist der natürliche Panzer, womit sich die Tiere schützen. Auch das Ei trägt solch einen Schutz.

Übergieße in einem hohen Glas Muschelschalen oder Schneckenhäuser mit Haushaltsessig, Zitronensaft oder verdünnter Salzsäure. Es bildet sich rasch ein Gas. Wenn du in den Gasraum über der Flüssigkeit eine brennende Kerze tauchst, geht sie aus. Es handelt sich also um Kohlenstoffdioxid.
Oft bleibt etwas Weiches zurück. Das ist Eiweiß, das in den Muschelschalen eingebaut ist.

Die Kalkschicht schützt nicht nur große Tiere, sondern auch Kleinstlebewesen und sogar Pflanzen. Die Kalkbildung durch Korallentiere zum Beispiel führt dazu, dass riesige Riffe entstehen. Die mächtigen Kalkfelsen, die du im Urlaub etwa in Südportugal (Algarve) oder auf der Kreide-Insel Rügen siehst, sind alle aus solchen Tierresten aufgebaut. Diese Tierreste kannst du manchmal noch erkennen. Man nennt sie Versteinerungen.

Kreidefelsen am Strand der dänischen Ostseeinsel Møn
(Foto: Blume)


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Letzte Überarbeitung: 16. Januar 2001, Dagmar Wiechoczek