Was ist Fotosynthese?

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Dass Pflanzen unter Lichteinwirkung aus Wasser Sauerstoff herstellen, haben wir gesehen. Wichtig für uns ist aber auch, dass sie Stärke herstellen. Denn die können wir mit der Iod-Stärke-Reaktion einfach nachweisen. Genau genommen stellen Pflanzen erst Traubenzucker her, daraus machen sie Stärke. Dazu benötigen sie nur Wasser und Kohlenstoffdioxid und - Licht.

Eine Geranie wird einen Tag lang in ein dunkles Zimmer gestellt. Dann wird ein Blatt der Pflanze mit einer schwarzen Folie verhüllt. Die Pflanze muss dann zwei bis drei Tage lang im Sonnenlicht stehen.

Bild 1 (Foto: Daggi)


Dann wird in zwei Gläsern Wasser zum Sieden gebracht. In das erste Glas gibst du ein belichtetes Blatt und in das andere das dunkel verhüllte Blatt (ausgewickelt!). Nun wird noch 15 min lang weiter gekocht.

Nun nehmen wir die Blätter aus dem Wasser heraus, trocknen sie ab und lassen sie abkühlen. Dann tropfen wir zum Nachweis von Stärke Iod/Iodkalium-Lösung auf die Blätter.
Nur das Blatt, das der Sonne ausgesetzt war, färbt sich intensiv dunkel. Es hat sich darin also Stärke gebildet. Beim anderen Blatt fehlte das zur Stärkeerzeugung notwendige Licht.

Bild 2 (Foto: Daggi)


Die Herstellung eines Stoffs nennt der Chemiker Synthese, und alles, was mit Licht zu tun hat, bekommt die Vorsilbe Foto-. Die Erzeugung von Traubenzucker aus Kohlenstoffdioxid und Wasser heißt dann Fotosynthese. Das können wir sogar in einer richtigen chemischen Reaktionsgleichung schreiben!

Kohlenstoffdioxid und Wasser und Licht ergeben Traubenzucker und Sauerstoff

Wir Menschen und Tiere drehen die Reaktion um: Wir zerstören den Traubenzucker wieder, indem wir ihn mit Sauerstoff verbrennen. Deshalb atmen wir Kohlenstoffdioxid und Wasser aus (-> Versuch). Statt des Lichts produzieren wir dabei allerdings nur Energie zum Leben und Wärme.

Traubenzucker und Sauerstoff ergeben Kohlenstoffdioxid und Wasser und Energie

Ohne pflanzliche Fotosynthese könnten wir nicht existieren!


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Letzte Überarbeitung: 07. August 2002, Dagmar Wiechoczek