Nachweisreaktion für Eiweiß

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Viele Krankheiten erkennt man an der Zusammensetzung unserer Ausscheidungen. So hatten wir beim Traubenzucker gelernt, dass, wenn man den im Harn findet, dies ein Hinweis auf die Zuckerkrankheit ist. Das gilt auch für Eiweiße: Findet man die im Harn, so ist das ein weiterer Hinweis darauf, dass man krank sein könnte.
Auch für den Nachweis von Eiweißen gibt es eine schöne Farbreaktion, an der Kupfersalze beteiligt sind. Die ist ungefährlich und kann auch von dir gemacht werden.

Stelle eine verdünnte Eiweißlösung her, indem du einige Tropfen Eiklar mit Wasser 1:10 verdünnst.
Die anderen zwei Lösungen kennst du schon vom Traubenzuckernachweis:
1. Eine 5%ige Kupfersulfatlösung. Die stellst du her, indem du 5 g Kupfersulfat in 100 ml Wasser gibst und gut verrührst.
2. Außerdem löst du noch 10 g Soda in 100 ml Wasser.

Nun mischst du 10 ml der Eiweißlösung mit 1 ml Kupfersulfatlösung. Es bilden sich hellblaue Flocken, die aber nicht weiter stören. Dann werden 5 ml Sodalösung hineingerührt. Die Lösung wird deutlich dunkler. Lasse das Gläschen stehen, damit die Flocken absitzen können. Nun erkennst du - vor allem im Gegenlicht - eine schöne violette Farbe, die typisch für das Vorliegen von Eiweißen ist.

Farbreaktion zum Nachweis von Eiweißen
(Foto: Daggi)


Je mehr Eiweiß in der Lösung ist, desto tiefer ist der violette Farbton.


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 06. November 2003, Dagmar Wiechoczek