Citrusschalenöle brennen und sind Lösemittel für Fette, Lacke und
für Klebstoffe
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Zu Weihnachten werden wieder die bekannten Duftlampen aktiviert. Die werden mit
Duftölen betrieben. Das sind etherische Öle, die
anders als Speiseöl keinen Fettfleck machen. Sie brennen schon und duften dabei -
weil sie wegen der Hitze gleichzeitig etwas verdampfen.
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Spritze etwas Schalenöl in eine Kerzenflamme, indem du die Schale einer frischen Clementine oder Apfelsine vor der Kerze kräftig und ruckartig auspresst.
Die Öle brennen mit gelber, stark rußender Flamme.
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Gib einen Tropfen fettes Speiseöl in etwas Duftöl oder käuflichem Etikettenentferner
(Etikettenlöser). Der Tropfen löst sich auf. Du kannst aber auch einen fettigen
Gegenstand damit reinigen.
Löse mit den genannten Lösemitteln Etiketten ab. Teste aber zuvor den Untergrund,
auf dem die Etiketten kleben. Denn der kann auch angegriffen werden!
Untersuche deshalb, wie sich eine Lackschicht gegenüber Duftöl oder Etikettenlöser
verhält. Nimm dazu aber einen Gegenstand, den du nicht mehr benötigst. Also auch
nicht Omas Vertiko. Denn die Lackschicht wird im Allgemeinen angegriffen oder sogar
abgelöst!
Untersuche auch das Verhalten von Kunststoffen in den Lösemitteln. Polystyrol, aus
dem viele Verpackungen bestehen, wird zum Beispiel angelöst.
Versuche, ob du einen UHU-Fleck mit den etherischen Ölen ablösen kannst. Denn
Klebstoffe bestehen oftmals aus Polystyrol.
Die gleichen Versuche können wir auch mit Terpentin durchführen. Das ist kein Wunder, denn das gewinnen wir aus dem Holz und den Nadeln von Nadelbäumen. Es ist chemisch ähnlich zusammengesetzt wie unsere Duftöle. Noch etwas: Etherische Öle können stark Allergien auslösend wirken. Deshalb: Eher Finger davon lassen! |