Schwimmendes Eis schmilzt -
Um wie viel nimmt das Wasservolumen zu?

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Das wissen wir von den Eisbergen, an denen die Titanic zerschellte: Wenn Eis auf Wasser schwimmt, ragt ein Teil davon heraus.
Da das Volumen des Eises größer ist als das vom Wasser, sollte ein randvoll gefülltes Glas mit Wasser, auf dem Eiswürfel schwimmen, beim Schmelzen des Eises überlaufen. Das wollen wir überprüfen.

Gib in ein Glas einen Eiswürfel und fülle dann das Glas randvoll mit flüssigem Wasser. Warte, bis das Eis geschmolzen ist. Passe auf, dass das Glas ruhig steht.

Nach der Eisschmelze stellen wir fest, dass das Wasser keineswegs übergelaufen ist! Was ist der Grund?

Eis schwimmt, weil Eis weniger dicht ist als Wasser. Umgangssprachlich sagen wir: Eis ist "leichter" als Wasser. Das gilt natürlich nur für gleiche Volumina.

Es gibt eine Regel für schwimmende Körper: Sie verdrängen gerade soviel Wasser, wie sie wiegen. Wir sprechen vom "Auftrieb".

Nun ist Eis ja stofflich betrachtet Wasser. Es ist nur gefroren. Beim Gefrieren nimmt sein Volumen zu. Wenn andererseits das "leichtere" Eis trotz seines großen Volumens schmilzt, entsteht gerade so viel flüssiges Wasser, wie der Eisberg verdrängt hat. Das Wasser im Glas läuft deshalb nicht über.

Das hat um 250 vor der Zeitrechnung ein Grieche namens Archimedes herausgefunden.

 

(Fotos: Daggi)


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Letzte Überarbeitung: 29. November 2005, Dagmar Wiechoczek