Versuch: Herstellen von Lötzinn
Schülerversuch; 20 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Sicherheitshinweis:
Achtung! Bei diesem Versuch wird mit Blei gearbeitet.
Dieses Metall ist fruchtschädigend, weshalb Mädchen mit
diesem Metall nicht experimentieren dürfen.
Geräte
Reagenzglas (schwerschmelzbar, d = 16 mm), Thermometer (0-400 °C),
Stativ, Sandbad, Porzellanschale, Bunsenbrenner.
Chemikalien
Granuliertes Blei (Xn), granuliertes Zinn.
Durchführung
In einem Reagenzglas wird ein Thermometer so
tief eingeführt und mit einem Stativ befestigt,
dass sein Ende bis kurz über den Boden reicht.
Dann werden 16 g granuliertes Zinn und 9 g granuliertes
Blei eingefüllt. Anschließend wird das Reagenzglas
mittels eines Sandbades mit dem Bunsenbrenner erhitzt, bis
beide Metalle geschmolzen sind. Die Schmelze wird in eine
Porzellanschale gegossen.
Beobachtung
Zuerst schmilzt das Zinn bei 231 °C, dann das Blei
bei 327 °C. In der Porzellanschale erstarrt die Schmelze
zu einem homogenen Metallstückchen.
Auswertung
In der Schmelze vermischen sich beide Metalle
zu einer Legierung, die man als Lötzinn oder
Weichlot bezeichnet. Diese Legierung besitzt einen
Schmelzbereich von 170-195 °C, der unterhalb der
Schmelzpunkte der einzelnen Metalle liegt.
Literatur
J. Reiss, Alltagschemie im Unterricht, Aulis
Verlag Deubner & Co KG, Köln, 29 f.