Versuch: Oxidation von Kupfermünzen
Schülerversuch; 10 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Geräte
Tiegelzange, Bunsenbrenner, Eisenwolle, (ggf. Metallpolitur und Schwamm).
Chemikalien
2 Kupfermünzen.
Durchführung
Die Kupfermünzen werden von beiden Seiten mit dem
Schleifpapier glänzend poliert. Falls mit plattinierten
Kupfermünzen gearbeitet wird, empfiehlt es sich, diese
mittels einer Metallpolitur von der dunklen Oxidschicht zu
befreien, um nicht mit der Eisenwolle die ohnehin sehr dünne
Kupferschicht vollkommen abzureiben. In diesem Fall müssen die
Münzen nach dem Polieren mit Ethanol abgerieben werden, da viele
Polituren Wachse bzw. Fette enthalten, um die polierten
Metalloberflächen zu konservieren. Am besten wählt
man gleich vollkupferne Münzen (2-Pfennig-Münzen),
die mittels eines Magneten von denen mit einem Eisenkern
getrennt werden können.
Die beiden Kupfermünzen werden aufeinandergelegt,
mit der Tiegelzange fest zusammengedrückt und für
zwei Minuten direkt über die nichtleuchtende Bunsenflamme
gehalten. Hiernach werden die Münzen auf eine
hitzebeständige Unterlage (z. B. Labortisch) zum Abkühlen gelegt.
Beobachtung
Während des Erhitzens glühen die Münzen auf.
Nach dem Abkühlen beobachtet man, dass die Außenflächen
der Münzen durch Bildung von Kupferoxid schwarz gefärbt sind, die
Innenflächen aber ihre kupferrote Farbe behalten haben.
Auswertung
An den Außenflächen wurde das Kupfer durch
die Reaktion mit Luftsauerstoff zu Kupferoxid oxidiert.
2 Cu + O2 > 2 CuO
An den Innenflächen konnte aufgrund des Luftabschlusses diese Reaktion nicht eintreten.