Versuch: Untersuchen der Flammpunkte verschiedener Brennstoffe

Schülerversuch; 20 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
3 Porzellanschalen, Thermometer (0-300 °C), Heizplatte, lange Holzspäne, feuchte Pappe, Schale mit zerstoßenem Eis, Elektroplatte.

Chemikalien
Feuerzeugbenzin (F), Petroleum, Heizöl.

Durchführung
Ca. 5 ml der verschiedenen Brennstoffe werden jeweils in eine Porzellanschale gegossen und in einem Eisbad auf ca. 3 °C gekühlt. Anschließend setzt man die Porzellanschalen nacheinander auf eine Elektroplatte und erhitzt die Flüssigkeiten langsam. Dabei streicht man ab und zu mit einem brennenden Holzspan rasch über die Oberfläche der Flüssigkeiten. Sobald sich die Dämpfe entzünden, wird die jeweilige Temperatur abgelesen. Dabei entzündet sich das Feuerzeugbenzin bei einer Temperatur von ca. 21 °C, Petroleum bei ca. 50 °C und Heizöl bei ca. 80 °C.

Auswertung
Je höher der Siedebereich eines Brennstoffes ist, desto höher ist auch sein Flammpunkt. Die Siedetemperatur ist dabei abhängig von der Molekülgröße der im Brennstoff enthaltenen Stoffe. Benzin besteht vorwiegend aus Molekülen mit 5-7, Petroleum aus Molekülen mit 12-18 und Heizöl aus Molekülen mit 20-30 Kohlenstoffatomen.

Literatur
R. Blume, Chemie für Gymnasien, Organische Chemie Themenheft 2, Cornelsen Verlag, Berlin 1994, 34.


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Letzte Überarbeitung: 30. September 2003, Dagmar Wiechoczek