Darstellung eines chelatbildenden Ionenaustauschers

Experimente:
Versuch: Synthese eines chelatbildenden Ionenaustauschers durch Polyaddition


Zur Darstellung chelatbildender Ionenaustauscher, die selektiv bestimmte Schwermetall-Ionen binden, verwendet man Monomere, die sich zur Komplexierung dieser Schwermetall-Ionen eignen, und verarbeitet sie zu Polymeren. Dabei darf allerdings die Fähigkeit zur Komplexierung nicht verloren gehen.
Ein in dieser Hinsicht geeignetes Monomer ist das Pentaethylenhexaamin ("pen").

Pentaethylhexaamin

Pentaethylenhexaamin

Anders als etwa Nickel(II)-Ionen bildet pen mit Kupfer(II)-Ionen einen im wässrigen, neutralen Milieu stabilen Chelat-Komplex. Vier der sechs Stickstoff-Atome bilden hierzu je eine koordinative Bindung zum Kupfer-Ion aus, so dass ein quadratischer Chelat-Komplex entsteht, der bei Zugabe von verdünnter Mineralsäure wieder zerfällt.

Kupfer(II)-pen-Komplex

Kupfer(II)-pen-Komplex

Pentaethylenhexaamin lässt sich durch Polyaddition mit Diisocyanat zu einem Kunststoff verarbeiten (-> Versuch).

Synthese des chelatbildenden 
Ionenaustauschers durch Polyadition

Synthese des chelatbildenden Ionenaustauschers durch Polyaddition


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Letzte Überarbeitung: 30. November 2000, Dagmar Wiechoczek