Versuch: Kapazitätsbestimmung von Anionenaustauschern

Schülerversuch; Teil a: 30 min; Teil b: 45 min (jeweils ohne Rühren über Nacht).

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Erlenmeyerkolben (300 ml), Erlenmeyerkolben (25 ml), Pipette (25 ml), Bürette (50 ml), Magnetrührer, Exsikkator.

Chemikalien und Material
Käufliche oder selbst hergestellte Anionenaustauscher, Natronlauge (c = 3 mol/l) (C) und (c = 0,1 mol/l) (Xi), Salzsäure (c = 0,1 mol/l) (Xi), Natriumchlorid, Phenolphthaleinlösung (F), destilliertes Wasser.

Durchführung
a) Vorbereitende Arbeiten:
Zunächst belädst du den Anionenaustauscher vollständig mit OH--Ionen. Dazu gibst du in einen Erlenmeyerkolben ca. 10 g eines Anionenaustauschers und 150 ml Natronlauge (c = 3 mol/l). Den Austauscher und die Lauge lässt du über Nacht rühren. Anschließend wäschst du den Austauscher mit destilliertem Wasser, bis das Wasser neutral ist, und trocknest ihn im Exsikkator.

b) Kapazitätsbestimmung
In einen großen Erlenmeyerkolben gibst du 0,5 g des konfektionierten Anionenaustauschers, versetzt diesen mit 100 ml Salzsäure (c = 0,1 mol/l) und 10 g Natriumchlorid und lässt über Nacht rühren. Anschließend filtrierst du und pipettierst drei Portionen à 25 ml vom Filtrat ab. Nun titrierst du jeweils mit Natronlauge (c = 0,1mol/l) gegen Phenolphthalein und bildest aus den drei Ergebnissen den Mittelwert.
Nach Gleichung 2 kannst du nun die Kapazität des Anionenaustauschers bestimmen.

Hintergründe zum Experiment


Literatur


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Letzte Überarbeitung: 28. April 2010, Dagmar Wiechoczek