Versuch: Kupplung diazotierter 4-Sulfanilsäure auf Polyresorcin

Schülerversuch; 40 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Bechergläser (100 ml), Becherglas (200 ml), Glasstab, Erlenmeyerkolben (Weithalsform, 300 ml), Pasteurpipette, Saugflasche, Büchnertrichter, Wasserstrahlpumpe, Filterpapier, Exsikkator, Plastikschale.

Chemikalien und Material
4-Sulfanilsäure (Xi), Natronlauge (c = 1 mol/l) (C), Salzsäure (c = 4 mol/l) (C), Natriumnitrit (O,T), Natriumchlorid, destilliertes Wasser.

Durchführung
Zu 4 g des aus dem Versuch hergestellten feuchten Polyresorcins gibst du in einen Erlenmeyerkolben 100 ml Natronlauge. In einem Becherglas versetzt du nun 10 g 4-Sulfanilsäure in 25 ml Natronlauge mit 5 g Natriumnitrit in 50 ml destilliertes Wasser. Diese Mischung gibst du dann langsam unter Rühren und Kühlung mit Eis in ein Becherglas mit 50 ml Salzsäure. Die Temperatur darf + 5 °C nicht überschreiten. Die entstandene Suspension rührst du rasch in den Erlenmeyerkolben mit Polyresorcin. Unter starker Gasentwicklung beginnt sich ein Teil des Kunststoffs zu lösen. Du lässt das Gemisch noch 30 min abreagieren und beschleunigst eine eventuelle Kristallisation durch Zugabe einer gesättigten Natriumchloridlösung. Den erhaltenen dunkelroten Feststoff nutschst du ab, wäschst ihn mit destilliertem Wasser und trocknest ihn im Exsikkator.

Ergebnis
Durch die Azokupplung von 4-Sulfanilsäure auf Polyresorcin ist ein stark saurer Kationenaustauscher entstanden.

Hintergründe zum Experiment


Literatur


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Letzte Überarbeitung: 28. April 2010, Dagmar Wiechoczek