Versuch: Der Kationenaustausch bei Torfmoosen
Schülerversuch; 20 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Geräte
3 Bechergläser (400 ml, hohe Form), Tropfpipette, 2 Erlenmeyerkolben (300 ml), 2 Glastrichter,
Filterpapier, Glasstab, pH-Meter.
Chemikalien/Materialien
Calciumhydroxid-Lösung (c = 0,01 mol/l) (C), Bromthymolblau-Lösung, 2
Handvoll luftgetrocknetes Torfmoos (sphagnum spec.) aus der Gärtnerei.
Vorbemerkung
Das Torfmoos der Gattung sphagnum ist in Europa mit 43 Arten vertreten. Davon stehen die meisten
unter Naturschutz, da sie vom Aussterben bedroht sind. Torfmoose sind z. T. nur
durch aufwendige Schnitte und Färbungen genauer zu bestimmen. Es ist also äußerst schwierig, eine
ungeschützte Torfmoosart in der freien Natur gezielt zu sammeln. Damit du beim Pflücken von Torfmoos
(z. B. sphagnum palustre) nicht ungewollt die seltenen Torfmoose schädigst, solltest du für
die Durchführung dieses Versuchs auf Torfmoos zurückgreifen, welches in jedem Blumengroßmarkt
käuflich zu erwerben ist. Für den Versuch ist es unerheblich, ob du
abgestorbenes oder lebendes Material benutzt. Das Torfmoos reinigst du am besten
einen Tag vor der Versuchsdurchführung mit
destilliertem Wasser von Laub- und Holzresten. Zum Lufttrocknen breitest du das nasse Torfmoos auf Papiertüchern
aus und lässt es über Nacht liegen.
Durchführung
Es werden drei Versuchsansätze parallel durchgeführt.
Beobachtung
Ergebnis
Torfmoos ist in der Lage, Ca2+-Ionen gegen Protonen auszutauschen und damit seine
Umgebung anzusäuern.