Versuch: Demineralisieren von Wasser durch Ionenaustausch

Schülerversuch; 30 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Bechergläser (200 ml), Trichter, Filterpapier, Leitfähigkeits-Messgerät, Magnetrührer, Indikatorpapier.

Chemikalien und Material
Stark saurer Kationenaustauscher (z. B. Amberlite(R) IR-120), stark basischer Anionenaustauscher (z. B. Amberlite(R) IRA-402), Leitungswasser.

Durchführung
Zuerst bestimmst du die Leitfähigkeit von 50 ml Leitungswasser. Danach gibst du die 50 ml Wasser in ein Becherglas mit 35 ml einer Aufschlämmung des protonierten und neutral gewaschenen stark sauren Kationenaustauschers und lässt ca. 5 min mit niedriger Umdrehungszahl rühren. Das Wasser filtrierst du ab und prüfst die Leitfähigkeit und den pH-Wert. Dann gibst du es in ein weiteres Becherglas, in das du zuvor 35 ml einer Aufschlämmung eines mit Hydroxid-Ionen beladenen und neutral gewaschenen stark basischen Anionenaustauschers gefüllt hast. Du lässt ca. 5 min rühren und filtrierst ab. Von dem so behandelten Wasser bestimmst du nun abermals die Leitfähigkeit und den pH-Wert.

Ergebnis
Die Leitfähigkeit nahm nach der Behandlung mit dem Kationenaustauscher zwar zunächst zu, sank dann aber nach Einsatz des Anionenaustauschers bei unserem Versuch deutlich von 0,31 mS·cm-1 auf 0,04 mS·cm-1 ab. Die Leitfähigkeiten können natürlich von Region zu Region abweichen und hängen von der Wasserhärte sowie von der Qualität der Ionenaustauscher ab. Der viel kleinere Wert nach der Behandlung durch die beiden Ionenaustauscher ist jedoch immer zu erkennen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die im Leitungswasser gelösten Ionen größtenteils entfernt wurden.

Hintergründe zum Experiment


Literatur


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Letzte Überarbeitung: 28. April 2010, Dagmar Wiechoczek