Der „Ampelversuch“ mit Indigo

Experimente:
Versuch: Der Ampelversuch mit Indigo
Versuch: Das „Blaue Wunder“


Es gibt den so genannten „Ampelversuch mit Indigo“ nach Adolf von Baeyer. Bei dem soll man die typischen Farben einer modernen Verkehrsampel erkennen können.

Bei diesem Versuch vermischt man etwas Indigo mit einer alkalischen Fructoselösung. Wenn man diese blaue Aufschlämmung stehen lässt, färbt sie sich gelb, wobei eine blaue Schicht auf der Oberfläche erhalten bleibt. Schwenkt man den Kolben nun kreisend herum, erscheint eine rote Farbe. Schüttelt man intensiver, so erscheint eine grüne bis blaugrüne Färbung.


Hier die mögliche Erklärung:
Fructose ist im alkalischen Milieu ein Reduktionsmittel. Somit sind die Bedingungen einer Küpe erfüllt.

Gelb ist die normale Farbe des Anions des Leukoindigos.

Das Entstehen der Farbe Rot ist möglicherweise ein optisches Phänomen, da vielleicht Licht streuende größere Partikel aufgeschwemmt werden.

Grün: Man erkennt bei Kolben I, dass die Oberfläche der Küpe durch Sauerstoffeinwirkung blau gefärbt ist (Rückbildung von Indigo). Durch das Bewegen mischt sich die blaue Indigoschicht mit der gelben Küpe. Die Mischfarbe ist Grün.

Ähnliches kennen wir vom Versuch zum Blauen Wunder.


Weitere Texte zum Thema „Indigo“


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 09. April 2014, Dagmar Wiechoczek